Scheinbar unbegrenzte Wahlmöglichkeiten, große Häuser mit ganz viel Platz, ständige Verfügbarkeit jeglicher Ressourcen, ständiges Vernetztsein durch soziale Netzwerke, den Anforderungen im Beruf als auch zuhause gerecht werden- alle Aufgaben stets gewissenhaft, effizient und effektiv erledigen und möglichst keine Fehler machen- denn Menschen machen schließlich keine Fehler und wenn doch, dann braucht es ein Fehler- oder Problemanalysekonzept, welches rasch konstruktive Lösungsmöglichkeiten aufzeigt um in Zukunft jegliche Fehler zu eliminieren;
tagtäglich individuumüberschüttende Informationsflut mit Schocknachrichten und Tipps wie man das Leben zu Leben hat....
Kein Wunder, dass man in dieser Zeit manchmal vergisst, wer man wirklich ist und was wir brauchen.
Welches Leben ist das?
Wollen wir wirklich dieses - unser Leben dermaßen fremdbestimmt gestalten und leben lassen? So nach dem Motto: Lebe ich oder werde ich gelebt?
Was wäre, wenn wir immer mal wieder auf soziale Netzwerke verzichten, das Smartphone auf die Seite legen oder vielleicht sogar mal ausschalten (Oh mein Gott!) und unseren Mitmenschen, unseren Kindern, unseren PartnerInnen, unseren FreundInnen zuhören, ihnen dabei wirklich ins Gesicht sehen, unabgelenkt und vollkommen im Moment?
Was, wenn wir unserem Körper und unserer Seele wieder vertrauen lernen und ihm/ihr geben, wonach er/sie verlangt und sehnt, unbeeinflusst von unzähligen Ratschlägen und Theorien, welche jedoch alle dafür plädieren, dass sie die einzig richtigen sind?
Was wenn wir uns trauen UNSERE Meinung zu sagen- bzw. uns erst einmal trauen in uns hineinzuhören und wirklich UNSERE Meinung zu entdecken?
Was ist, wenn wir uns fragen, was uns wirklich glücklich macht?
Ist es wirklich ein Konsumgut nach dem anderen oder finden wir das wahre Glück vielleicht doch woanders?
Was ist, wenn ich mir weniger Gedanken darüber mache was andere von mir denken und somit frei bin, mein wahres Ich zu zeigen?
Ich will die heutige Zeit nicht verteufeln - sie bringt auch sehr viel Positives mit sich, jedoch ist sie schnell - für mich manchmal zu schnell... Zu schnell, um zu leben.
#ichwilldanichtmitlaufen