Manchmal wache ich nachts auf und
das einzige, was ich höre sind meine eigenen Gedanken.
Manchmal dröhnen sie, hämmern gegen meinen Kopf
und schreien mich an.
Manchmal sind sie ganz leise
und verschwinden in der Stille.
Ich frage mich oft, wie ich an diesem Punkt
in meinem Leben gekommen bin.
Es fühlt sich an, als wäre ich eines Tages
einfach aufgewacht und stünde
vor einem reinen Scherbenhaufen.
Als wäre das Chaos schon immer hier gewesen.
Als hätte es bereits mein ganzes Leben regiert.
Ich fühle mich verloren. Allein gelassen.
Und oft frage ich mich, ob das die Realität oder
nur wieder eine Tücke meiner eigenen Einbildung ist.
Ob ich selbst schuld an alledem bin.
Verpasste Chancen, unentdeckte Talente,
aufgeschobene Träume.
Verlorene oder doch nie da gewesene Freunde?
All diese Erfahrungen, ob gute oder schlechte, wozu sind sie gut?
Was bringen sie mir?
Hab ich mich selbst verloren oder ist das nur wieder eine Phase?
Was ist aus meinen Idealen geworden?
Meinen Vorstellungen? Meinen Plänen?
Wieso schaffe ich es nicht,
aus diesem Teufelskreis auszubrechen?
Ich werde müde. Gleite ab in den Schlaf.
Schenke dem Gedankenmeer in meinem Kopf kein Gehör mehr.
Denn das ist das, was ich am besten kann.
Was ich schon immer gut konnte.
Verdrängen.