Sie haste ihn, seit er ihre Prinzessinnenkrone im Kindergarten zertreten hatte.
Eilig buddelte sie ein Loch in den Sand und warf den Soldaten lieblos hinein.
Endlich konnte sie es ihm heimzahlen!
Hämisch scharrte sie die Grube wieder zu, immer darauf bedacht, nicht beobachtet zu werden.
In der Schule zerbrach er ihre Malstifte.
Sie warf die Schaufel achtlos weg, rannte zurück zum Fußweg und schob den Wagen mit ihrem Baby in Richtung ihres Wohnhauses. Niemals wieder würde er ihre Kleine herumwerfen! Das war ihre Rache!
Sie war so glücklich, dass niemand ihr Treiben bemerkt hatte.
Vorsichtig holte sie ihre Kleine aus dem Wagen und wiegte sie zärtlich im Arm.
Und sah ihren ungeliebten Zwillingsbruder kommen.
Drohend baute er sich vor ihr auf und brüllte: „Ich habe gesehen, was du gemacht hast!“
Schützend drückte sie ihre Kleine an die Brust. Nie wieder sollte er ihr zu nahe kommen.
Er hielt ihr den sandverschmierten Kavalleristen drohend unter die Nase und knurrte: „Das zahle ich dir heim! Heute nacht reiße ich deine Puppe den Kopf ab!“