„Meine Zeit ist begrenzt. Also hör mir gut zu Mila. Chandrick braucht dich. Anton wird von Tag zu Tag mächtiger. Eine Weltenwanderin ist ganz in deiner Nähe, lass dir also von ihr helfen. Du musst so schnell wie möglich nach Chandrick. Der Prinz braucht einen Portal um sein Reich zurück zu erobern und Anton für immer einzusperren. Dorthin, von wo er niemals entkommen kann. Ich weiß, dass deine Eltern dich lieben, aber du muss nach Chandrick gehen. Du hast reiten gelernt. Nahkampf kannst du auch und mit dem Bogen bist du ebenfalls sehr gut. Solange du diese Kette trägst, wirst du keine Geister und keine Stimmen hören. Diese Kette gehörte einst mir, also kannst du so mit mir kommunizieren. Wenn du deine Eltern schützen willst, musst du gehen. Ich muss jetzt los, meine Zeit ist um.“ „Warte! Jetzt habe ich mehr Fragen, als wie davor“, rief Mila. Ihr schwirrte der Kopf. Die Frau verblasste aber immer mehr. „Dann sag mir wenigstens wer du bist.“ „Amara.“ Dann war sie weg. Mila starrte noch eine Weile auf die Stelle, wo die Frau gestanden war. „Mila?“ Die Stimme ihrer Mutter holte sie wieder in die Wirklichkeit. „Mein ganzes Leben beruht auf einer einzigen Lüge.“ Sie sah ihre Eltern wütend an. „Wie konntet ihr ich nur so dermaßen belügen?“ Inzwischen war sie mehr verletzt und enttäuscht als wie wütend. Sie konnte einfach nicht glauben, was sie da gehört und gesehen hatte. Und ein Teil von ihr wollte es auch nicht glauben. Eine Portalöffnerin, sie? Und wo um Himmels willen war Chandrick? Wie viele Welten gab es eigentlich? „Mila, sag etwas!“ Jack sah sie eindringlich an. „Ich muss mich setzen.“