Um sie herum war alles verschwommen und es fühlte sich an, als würde sie schweben. Sie hatte dieses flaue Gefühl im Bauch, wie wenn Flugzeuge starteten oder landeten. Außerdem kam sie sich wie Alice in Alice im Wunderland vor. Dann war auch schon alles vorbei und sie landete unsanft auf dem Boden, schaffte es aber noch, sich nicht völlig zu blamieren. Sie fluchte und klopfte sich den Dreck von den Händen. „Alles gut?“ Jack reichte Mila die Hand. Sie ergriff sie und stand auf. „Alles Bestens“, sagte sie und klopfte den Staub von ihren Klamotten, die Joanna ihr besorgt hatte. Ihr Outfit bestand aus einer schwarzen Hose mit vier eingenähten Taschen. An ihrem Oberschenkel war ein Gurt befestigt. Darin steckte ein Dolch. Sie hatten kniehohe Stiefel an. Die Ärmel von ihrem Oberteil reichten bis zu ihren Ellenbogen. An der Taille war es ein Stück ausgeschnitten und man konnte ihre helle Haut sehen. Im Gegensatz zu Joanna trug sie keine Handschuhe. Das Muttermal an ihrem Handgelenk, welches bis zur Innenseite ihres Daumens reichte, war in Wirklichkeit kein Muttermal, sondern das Symbol für Portalöffner. Dann hörte sie eine Mädchenstimme Caitlin rufen. „Caitlin!“, rief sie noch einmal und umarmte Joanna. „Wer ist Caitlin?“, fragte Mila etwas verwirrt. „Ich. Naja auf der Erde heiße ich Joanna aber mein eigentlicher Name ist Caitlin“, erklärte sie. „Okay.“ Mila sah sich um. So eine trostlose und düstere Gegend hatte sie noch nie gesehen. „Mila, Jack, das hier ist meine Schwester Ayla. Sie ist ein Hunter. Ayla, das ist Mila, unsere Portalöffnerin und ihr bester Freund Jack.“ Bevor Ayla etwas sagen konnte, hörten sie eine wütende Jungenstimme sagen: „Hast du ein Mensch hier her gebracht? Spinnst du Caitlin?“