Mila sah ihn fragend an. „Hast du kurz Zeit?“ Was für eine dumme Frage. Mila nickte und er kam rein. Anschließend zog er die Tür hinter sich zu. „Ich weiß nicht wo ich anfangen soll.“ Er sah ihr nicht in die Augen. „Ich würde vorschlagen, in dem du mich erstmal ansiehst und dann von Anfang an“, flüsterte sie. Ihre Stimme war kaum zu hören. „Ich will mich bei dir bedanken. Ohne dich hätte ich das lebend nicht geschafft.“ Coilin sah die Verblüffung in ihrem Gesicht. „Ja, ich kann mich bedanken und entschuldigen. Manieren besitze ich noch.“ Mila grinste und setzte sich hin. Dann klopfte sie neben sich. Coilin setzte sich neben sie. „Hast du eine Ahnung, wie die hier her kommen konnten?“, fragte sie leise. „Ganz im ernst? Ich weiß es nicht. Sie bräuchten einen Portal und da du die Einzige bist, die dazu in der Lage ist… Verstehe ich es nicht.“ Mila runzelte die Stirn. Da stimmte etwas nicht. „Wie seid ihr dann vor fünf Jahren hier her gekommen?“, fragte sie ihn und sah ihm ins Gesicht. Er sah sie an, als hätte sie behauptet, dass Dinosaurier noch am Leben wären. „Durch ein Portal natürlich. Wie denn sonst?“ Mila seufzte. „Und wer hat diesen Portal geöffnet?“ „Kelly, aber Anton hat sie getötet.“ Wie konnte jemand, der so schlau war, so dumm sein? Mila verdrehte die Augen. „Kelly ist nicht tot, Coilin. Sie hat das Portal geöffnet. Sie arbeitet für Anton.“ Coilin richtete sich auf. „Kelly kann unmöglich für Anton arbeiten. Sie hat uns immerhin bei unserer Flucht geholfen!“ „Ja, in dem sie euch nach Dark Forest teleportiert hat!“ Sie zeigte aus dem Fenster. „Hätte sie euch nicht in eine sichere Gegend teleportieren können?“ „Du kennst Kelly nicht. So etwas würde sie nie tun!“, rief er wütend und stampfte aus dem Raum. Mila seufzte und schloss die Augen. Das alles war allmählich zu viel für sie. Immerhin hatte sie heute erfahren, wer ihre leiblichen Eltern waren und wieso sie ausgesetzt wurde. Mila liebte ihre Eltern aber es wäre schön gewesen, ihre leiblichen Eltern kennen zu lernen. Sie konnte sich nicht mal an sie erinnern. Sie wusste nur, wie ihre leibliche Mutter aussah. Amara.