„Wieso hast du es uns nicht gesagt?“, fragte Coilin. „Weil es ein Familiengeheimnis ist. Zumindest war es das.“ Sie zog wieder den Handschuh an. „Und was machen wir jetzt mit diesem Stein?“ Coilin nahm es in die Hand. „Keine Ahnung. Es war die Aufgabe der Druiden, diesen Stein zu beschützen“, seufzte Mika und fuhr sich durch die Haare. Das Druidenmädchen streckte die Hand aus und sah Coilin in die Augen. Zögernd reichte er es ihr. In ihrer kleinen Hand, verwandelte der Stein sich in eine Kette, dann reichte sie es ihm wieder. „Wieso gibst du es mir? Ich bin kein Druide.“ „Es ist aber für dich bestimmt. Du wirst alle Elemente vereinen.“ Stille. Völlige. Stille. Alle sahen das Mädchen an. Ihre Stimme klang melodisch und sanft. „Mein Volk hat es über Jahrhunderte beschützt und es hat gewartet. Es hat auf dich gewartet, Prinz Coilin.“ Er nahm es und zog es über seinen Kopf. „Kann er jetzt Wasser bändigen?“, fragte Freyja. „Nein. Beschütze es mit deinem Leben.“ Sie klang sehr ernst. Mila konnte nicht glauben, dass das Mädchen gesprochen hatte. „Möchtest du uns deinen Namen verraten?“, fragte Mila. „Mein Name ist Aurora. Ich sollte Aquariel beschützen aber habe versagt.“ „Was ist Aquariel?“, fragte Ayla. „Das ist der Name dieses Steines“, antwortete Aurora. „Wir Druiden nennen es so.“ „Du solltest es beschützen?“, fragte Mila entsetzt. Sie war doch noch so klein. „Ich war die Einzige die übrig geblieben war. Meine Familie, die anderen…“ Sie fing wieder an zu weinen und Mila zog sie in ihre Arme und warf einen Blick auf Coilin. Dann drückte die einen Kuss auf den blonden Schopf. Coilin sah auch Aurora traurig an.