Mobbing
„Allgemeines“
Es ist eine soziale Umgangsform die sehr verletzend ist. Man wünscht es niemanden diese Erfahrung zu machen. Aber Mobbing ist leider in Schulen alltäglich und kommt ebenfalls im Beruf vor. Obwohl man meiner Meinung nach aus der Phase sein sollte so etwas einem an zu tun.
Ich dachte, Schule das ist klar, Kinder und Jugendliche können untereinander grausam sein, aber als Erwachsener sollte man langsam so viel Hirn haben das man sich auf dieses Niveau nicht mehr herab begibt. Meine Erfahrung lehrte mich leider etwas anderes.
Ich bin „froh“ das ich „nur“ begrenz psychischen Mobbing ausgesetzt war, das heißt nur verbal und nicht körperlich oder cyber gemobbt wurde. Ich will mir nicht ausdenken wie schrecklich es sein muss wenn man geschlagen und getreten wird oder sich dem mobbing wie beim cyber, sich dem nicht entziehen kann.
Meine Geschichte/Erfahrungen
Mobbing begann bei mir in der Grundschule, es war immer ein Mädchen speziell die mich immer wieder mobbte. Sie kam einfach auf mich zu und und sagte etwas verletzendes. Ich fragte mich nach einiger Zeit immer was ich ihr eigentlich getan habe.
Dann war da ein Mädchen mit ihr verstand ich mich vorher gut, plötzlich fing sie an andere gegen mich auf zu hetzten, wieder fragte ich mich wieso.
Ich hatte in der ganzen Zeit auf der Grundschule nur eine Freundin gehabt, wenn man es so nennen konnte. Ich traf mich gefühlt alle drei Monate mit ihr und in der Schule verbrachte ich nie mit ihr die Pausen. Generell verbrachte ich die Pausen alleine.
Das hatte zur Folge, das ich mit Selbstgesprächen anfing oder mir auf dem Schulhof die Haare ausriss. Das Haare ausreißen war aber nur eine kurze Phase.
Dann ging es auf der weiter führenden Schule mit dem Mobbing weiter. Die ersten Jahre dort kann ich mich nicht beklagen, ich hatte eine beste Freundin alles super.
Dann kam aber der Schock was mich zutiefst erschütterte, meine beste Freundin wollte plötzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben, ohne eine Begründung, ohne das ein Streit zu vor gewesen war. Sie hatte mit einer anderen gemeinsamen Freundin und deren Besten Freundin mit dem Mobbing angefangen.
Sie nahmen mich einmal in die Mangel, um mir zu sagen ich soll sie in Ruhe lassen, sie möchten nichts mehr mit mir zu tun haben, sie bezogen sich darauf, dass ich nicht mehr bei den Pausen bei ihnen stehen sollte.
Dann folgte das schlimmste, ich hielt mich dran, von ihnen fern zu bleiben, aber sie setzten noch einen drauf die Eltern (Mütter) von ihnen und meine Mutter wurden mit einer Lehrerin dabei( die Lehrerin war zum vermitteln dabei) zu einem treffen gerufen, nur um mir nochmal zu sagen ich solle ihnen fern bleiben und wie böse ich bin. Der Auslöser war sie hatten mich wieder mal in der Pause verbal angegriffen und ich hatte es gewagt zu versuchen mich zu wehren und schlug mit ausfallend werden zurück. Dann war ich also die Böse die man mit den Müttern mal zusammen falten musste.
Nur zur Verteidigung der Lehrerin sie hat sich immer mit den Problemen der Schüler befasst.
Weiter ging es mit dem Mobbing auf der Berufsschule, da war mir wenigstens klar warum man mich mobbte. Die eine sah es als Grund mich zu mobben aus grundloser Eifersucht und die andere hatte irgend eine Lüge über mich aufgetischt bekommen, was ich angeblich über sie mal gesagt haben sollte.
Nun habe ich eine Ausbildungsstelle, denke Mobbing ist Geschichte, habe es jetzt mit Erwachsenen zu tun, endlich alles im Grünen Bereich. NEIN LEIDER NICHT! Armseliger ging es nicht mehr. Sie behaupteten in der Stellenanzeige, Menschen mit Behinderungen würden sie nehmen. Guter Witz, mit Diabetikern kamen die auch gut klar, aber das war es auch schon so ziemlich meiner Meinung nach. Ich fehlte ihnen ein wenig zu oft, war aber nicht wirklich ein Geheimnis das es vorkommen kann. Sie hätten mich in der Probezeit kündigen können dann wäre mir das Mobbing erspart geblieben, nur ich hatte das Pech, dass ich da nicht fehlte bzw. krank war, wie es später der Fall war.
Nun ja es passte ihnen nicht das ich so oft krank war und mobbten mich so lange bis ich nicht mehr konnte. Im Klartext, es hatte sich eine Depression entwickelt. Später wurde zwischen dem Arbeitgeber und mir ein Aufhebungsvertrag gemacht.
Auswirkungen bis heute
Durch das ganze Mobbing entwickelte sich zuerst eine Sozialphobie und im Anschluss die Depression obwohl die Depression auch meiner Erkrankung geschuldet ist. Ich bin zwar in Behandlung aber teilweise leide ich immer noch unter der Sozialphobie, sie konnte zwar zum Großteil auskuriert werden, aber neue Kontakte knüpfen ist immer noch für mich eine große Schwierigkeit. Ich habe Angst davor erneut verletzt zu werden oder denke man will mir etwas böses. Ich hoffe, dass ich irgendwann weniger Angst haben werde.