Lachend läuft das kleine Mädchen durch die mit allerlei Frühlingsblumen bewachsene Wiese. Nach dem langen Winter und der kalten Temperaturen, scheint die Sonne für Mitte März schon ziemlich stark auf sie hinunter. Hin und wieder bückt das Mädchen sich, um eine Blume zu pflücken und sie dann zu ihrem immer größer und schöner werdenden Blumenstrauß hinzu zu geben. 'Den werde ich Mama schenken', denkt sie sich mit einem so bezaubernden Lächeln auf den Lippen, wie es nur kleine Kinder schaffen. 'Bestimmt freut sie sich darüber'.
Das kleine Mädchen bleibt stehen und dreht sich im Kreis, den Kopf in den Nacken gelegt. Irgendwann stoppt sie und lässt sich, immer noch lachend, ins grüne Gras fallen. Und wie kleine Kinder halt so sind, sieht sie in jeder Wolke ein Tier. Mal ein Einhorn, dann ein Elefant oder Hund.
Nach einiger Zeit hört sie ihr Mutter nach ihr rufen. Mit einem freudigen quietschen springt sie auf, darauf bedacht den Blumenstrauß nicht zu zerdrücken. Auf dem Weg den Hügel runter, hält sie nochmal an, um eine besonders schöne Blume zu pflücken. Dann rennt das kleine Mädchen endgültig runter zu ihrer Mutter, die sie mit offenen Armen empfängt und sie durch die Luft wirbelt.
Als das Mädchen wieder auf ihren eigenen Beinen steht, überreicht sie ihrer geliebten Mutter den selbst gepflückten Blumenstrauß. „Hier für dich, Mama.“ Auf dessen Gesicht bildet sich ein glückliches und dankbares Lächeln. „Danke, mein Schatz. Wenn wir zu Hause sind, stellen wir ihn gleich in eine Vase. Einverstanden?“ Begeistert nickt ihre Tochter, greift nach ihrer Hand und zieht sie zurück in Richtung ihres Zuhause. „Einverstanden.“