Reinlich
Vater Bär
ließen nichts ahnen
über sein wahres Wesen:
Sau-Bär
Sauber sind sie, von Natur aus, alles muss rein und schön sein. Dann fühlen sich Saubären wohl. Saubärwohl ist deswegen wohl auch ein geflügeltes Wort. Wenn auch ein recht unbekanntes. Bisher wenigstens. Aber das macht ja nichts.
Die Saubären sind auch eine noch selten entdeckte Spezies, die sich aus eigenwilligen Liebschaften ergeben haben.
Vermutlich liegt es daran, dass sich ein Bär einst verirrte, als er in einem unermesslich weiten Wald von Baum zu Baum tollte und sich überall den Pelz schupperte.
Dabei kam er der Legende nach auf eine wunderschöne Lichtung eines Hochmoorwaldes. Hier fühlte sich die Sau so richtig wohl. Denn sie wurde wenig gestört und durfte tun, was ihr beliebte. Zum Beispiel eifrig im Dreck wühlen.
Da sie dabei einige schmackhafte Trüffeln zu Tage förderte, näherte sich ihr der Bär. Zunächst erschreckte der die Sau, doch als sie begriff, dass er nur spielen wollte, war sie sehr beglückt und schenkte ihm einige der Trüffeln. Ihr größtes Glück war schließlich das Aufspüren - nicht das Fressen.
Alles in allem entwickelte sich eine sehr sehr innige Freundschaft und mehr, deren Resultat der Sau-Bär ist.
Allerdings leugnet er zuweilen seine Herkunft, da er ganz aus der Art schlägt und mit Morast und dergleichen ungern in Berührung kommt.
Er ist somit in zivilisierterer Gegenden des Waldes und der Erde gewandert und fühlt sich nun überall wohl, wo es richtig reinlich ist.