"War es falsch sich auf dich zu verlassen?" Mein Gewissen schüttelt den Kopf. "Im Gegensatz zu dir zeige ich mehr als nur Mitgefühl. Anders als du gebe ich nicht nur den Anschein man könnte sich auf mich verlassen." Ich denke weiter darüber nach. Mein Gewissen hält mich und die Welt am Leben. Doch bin ich es leid mich von ihm herumkommandieren zu lassen. "Verschwinde! Wer braucht schon ein Gewissen? Ich weiß, was richtig und falsch ist." Das Gewissen schaut mich erschrocken an. Es wächst und kocht über vor Gefühlen. Doch sie prallen alle an mir ab. Ohne Gewissen bin ich hart wie Stein. "Weißt du", fragt mich das Gewissen. "Du überschätzt deine Erfahrungen. Ja...durch sie erlangst du Wissen, aber..." "Gewiss", pulsiere ich. "Doch was bringt mir ein Gewissen, wenn es mich lediglich von den wahren Entscheidungen abhält?" Das Gewissen schaut mich aus traurigen und hoffnungslosen Augen an. " Ich mache dich zu einem Menschen." Daraufhin verschwindet es und ich fühle mich fürchterlich leer. Gewiss war es falsch sich auf mich zu verlassen.