Sirius suchte nun seit einer Stunde nach Siara aber fand sie nirgends. „Verflucht!“, rief er frustriert. Warum hatte er das alles auch gesagt? Er war so ein Idiot. „Ich bin so ein Idiot.“ „Da hast du recht.“ Er sah hoch und sah Siara auf einem Ast sitzen. Auf ihrem Schoß lag ihr Block und ihr Stift hielt ihre lange Haare zu einem Dutt. „Es tut mir leid. Ich hätte das nicht sagen dürfen.“ „Stimmt. Du hattest kein Recht dazu.“ Siara verwirrte ihn. Sie schrie ihn nicht an, sie klang nicht verletzt, sie war die Ruhe in Person. „Kannst du runter kommen?“, fragte er sie. „Nein.“ „Warte, ich helfe dir…“ „Du hast mich falsch verstanden. Ich bin in der Lage, selbst herunter zukommen aber ich möchte nicht.“ Er runzelte die Stirn. „Wieso nicht?“ „Ich habe es hier bequem.“ „Darf ich dann hoch kommen?“ Sie schwieg eine Weile. Dann fragte sie: „Warum bist du hier?“ „Ich wollte mich entschuldigen und Selena…“ „Ich weiß. Weißt du was das Schlimme daran ist, eine Videns zu sein?“ Sie sprang runter und landete geschickt auf ihren Füßen, direkt vor Sirius. Er schüttelte den Kopf. „Die Zukunft zu kennen. Selbst die eigene.“ „Wird etwas Schlimmes passieren?“, fragte er. „Es geschieht doch schon längst. Der Mondstein ist die Hoffnung aller.“ „Was meinst du?“ „Ich werde dir jetzt etwas Anvertrauen, aber Selena darf unter keinen Umständen davon erfahren.“ „Ich gebe dir mein Wort.“ Sie sah ihn einen Moment an, dann nickte sie. „Luna ist tot. Alekto lebt und ist hinter dem Mondstein her.“ Sirius klappte der Mund auf.