Nein, die Barriere durfte nicht brechen! Nicht heute! Nicht hier! Nicht jetzt! Sirius rannte in das Zentrum der Barriere und knallte seine Faust auf den Boden. Ein Leuchten lief die Barriere hoch und flickte die Risse zusammen. An dieser Stelle war er eine große Zielscheibe, aber nur hier konnte er die Barriere erhalten. „Was für ein erbärmlicher Versuch“, hörte er wieder die Stimme sagen. „Was glaubst du, wie lange du diese mickrige Barriere aufrecht erhalten kannst?“, fragte die Stimme amüsiert. „So lange bis die Sonne aufgeht“, murmelte Sirius. „Das sind aber noch einige Stunden und ich habe noch mehr Blitze auf Lager.“ „Ich halte das durch!“ Die Frauenstimme lachte auf und ein weiterer Blitz schlug zu. Sirius zauberte seinen Magier Stab und rammte es in den Boden. Das Juwel oben auf dem Zepter leuchtete auf und die Risse flickten sich erneut zusammen. Ein Lichtstrahl ging von dem Juwel aus nach oben. „Nicht schlecht, Hexenmeister“, sagte die Frauenstimme. Sirius ahnte bereits zu wem die Stimme gehörte aber er betete, dass er sich irrte. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn ab. Er würde das nicht bis zum Morgengrauen aushalten. Als er eine Hand auf seiner Schulter spürte, sah er auf. Er sah in die saphirblauen Augen von Siara. „Du schaffst das.“ Sie lächelte ihm aufmunternd zu und sah dann nach oben. „Was willst du von diesen Menschen?“, fragte Siara. „Ich dachte ich hätte dich getötet.“ „Da hast du dich wohl geirrt, Alekto.“ Sirius sah mit großen Augen Siara an. Sie flog hoch. „Nun sag schon, was willst du von diesen Menschen?“ Eine Frau erschien außerhalb der Barriere. Sie hatte flammend rote Haare, es schien als würden sie brennen. Sie trug ein schwarzes Kleid, mehr konnte man im dunkeln nicht erkennen. Aber sie sah aus wie eine Göttin. Aber keine von der guten Sorte. „Die Menschen? Die sind nur Nahrung für meine Dämonen.“ „Du Monster.“ „Na, na, na. Hat man dir keine Manieren beigebracht?“ Ein weiterer Blitz schlug ein. „Du wirst diese Barriere nicht durchbrechen.“ „Und wer wird mich davon abhalten? Dein Freund da unten?“ Siara sah runter. Sirius sah sehr erschöpft aus. Dann wanderten aber Siaras Mundwinkel nach oben. „Nein, meine Tornados.“ Alekto sah nach hinten. „Du Miststück“, zischte sie, als sie die, ein Dutzend Tornados sah. „Das wirst du bereuen.“ „Kann es kaum erwarten“, meinte Siara sarkastisch. Alekto verschwand mit ihren Dämonen. Siara flog zurück und landete neben Sirius. Sie legte eine Hand auf den Stab und sagte mit fester Stimme: „Ewig flammendes Feuer.“ Das Juwel leuchtete flammend rot auf und die Barriere färbte sich in leuchtendes Rot. „Du kannst aufhören. Die Flamme wird es aufrechterhalten“, sagte sie an Sirius gewandt, doch dieser war bereits aufgestanden und drückte sie an sich. „Vielen Dank.“ Er atmete schwer. „Gerne.“ „Sirius?“ Er ließ Siara los, als er Alics Stimme hörte. In dem Moment verwandelte sich Siara zurück. „Mann, wehe du rennst noch einmal alleine davon. Was hast du dir dabei gedacht? Du hättest sterben können!“ „Ich musste die Barriere aufrechterhalten“, murmelte er. „Du hattest Glück, dass sie da war, ist dir das bewusst?“, fragte Alic und deutete auf Siara. „Ja, ist es.“ Er sah sie an. „Kommt mit, die anderen und ich haben eine menge Fragen an euch. Vor allem an dich Siara.“