" Muss man in diesem Gottverdammten Haus alles alleine machen?"
ihre schrille, ölige Stimme schellt durch das ganze Haus.
Wir schrecken hoch, noch nicht richtig wach, aber doch schon panisch.
Wir haben verschlafen und das ist nicht gut.
Mit noch vom Schlaf verklebten Augen sehen wir uns an und wir alle wissen das unser Fehlverhalten konsequenzen haben wird.
Hastig ziehen wir uns an und stürmen in die Küche.
" Es tut uns leid..." fange ich an und werde sogleich mit einer Ohrgfeige bestraft.
" Schweig du dummes Gör." sagt meine Grossmutter bedrohlich.
" Ihr glaubt also schlafen zu können so lange ihr wollt, und euere arme alte Grossmutter die euch in Güte aufgenommen hat bedient euch von hinten bis vorne."
Sie steht vor Sissy, macht sich gross und bleckt dabei ihre gelben Zähne.
Sissy klammert sich vor Angst an mich und wimmert vor Angst.
Meine Grossmutter reisst Sissy an ihren kleinen Ärmchen als ob sie ihr diese ausreisen möchten und verpasst ihr zwei saftige Ohrfeigen.
Sissy weint bitterlich, versucht sich von meiner Grossmutter zu befreien und wieder schutz bei mir zu finden, aber meine Grossmutter gräbt ihre Fingernäger in ihren Arm, ihr Griff ist unnachgibig.
" Du kleines Mistbalg verbringst den heutigen Tag im Keller." das letze Wort spricht sie mit einer beängstigenden zärtlichkeit aus.
" Ihr zwei macht euch an die Arbeit." befiehlt Grossmutter.
Sie zerrt Sissy Richtung Keller.
Die Kleine versucht sich mit aller Kraft sich zu wehren, doch holt sie sich dabei Schläge und Tritte ein und wir hören das poltern, als Sissy die Kellertreppe runterfällt, gestossen von unserer Grossmutter.
Am liebsten würde ich weinen aber ich weiss das ich stark sein und keine Schwäche zeigen darf.
Schwäche ist das, was meine Grossmutter stärkt und eine sadistische freude in ihr auslöst.
Kein Wort wechseln meine Schwester und ich während wir das Frühstück für unsere Grossmutter zubereiten.
Den ganzen Tag verrichten wir unsere Arbeit, in der eigenen Gedankenwelt.
Ich versuche nicht an meine 2-jährige Schwester zu denken, die ganz allein in dem dunkeln, kalten, von Moder und Schimmel verfressenen Keller sitz, völlig verängstig von der dunkelheit und dem Gestank, voller schmerz von dem was sie von unserer Grossmutter einstecken musste.
Und meine Schwester und ich denken darüber nach wie wir unsere Grossmutter beseitigen können .