Die Sonne sinkt und Hitze flieht vom Land,
der Grillensang erhebt sich wie ein Meer.
Auf leisen Pfoten geht er unerkannt,
gesprenkelt wie Waldbodens Schattenheer.
Der letzte Sonnenstrahl durch Blätter bricht,
der Himmel ist in Rot und Blau entflammt.
Ein Wind so warm wie Lebenshauch verspricht
uns Kühle und der Schatten deckt wie Samt.
Der Luchs hält ein am See in tiefster Nacht,
trinkt unter leuchtend Käfer wildem Tanz,
derweil ringsum der Pflanzen Durst erwacht.
Hinfort jagt ihn der perlenklare Glanz,
als Sommermorgen trifft auf kühlen Tau
und neuer Tag erblüht in klarstem Blau.