Wer rast so spät durch Nacht und Wind?
Es ist Herr B, im Auto fühlt er sich froh wie ein Kind.
Zu der Bierflasche bewegt sich sein Arm,
Er mag Alkohol und im Auto ist es warm.
„Weib, was birgst du so bang dein Gesicht?“–
„Siehst, Gatte du die große Gefahr nicht?
Das ist, als fahre der Teufel mit, mit Hörner und Feuer
Das ist mir alles andere als geheuer.“
„Du liebe Frau, du hockst ja neben mir,
Gar schöne Fahrten mache ich mit dir.
Wir fahren in die Sonne und zum Strand,
da kannst du flanieren mit dem neuen Gewand.“
„Mein lieber Gatte, hörest du denn nicht,
was der Teufel dir böse in dein Ohre spricht?“
„Sei ruhig, du bist ängstlich wie ein Kind
Hier ist alles ruhig und leer, ich höre nur den Wind.“
„Willst du, feiner Mensch, auf Risiko gehen,
du hast doch ein großes Auto, das ist sehr schön.
Richtige Männer fahren nicht nacheinander in der Reihn
Die überholen und drängeln und holen alle ein.“
„Mein Mann, lieber Mann siehst du nicht dort
Diese vielen Lichter, gar nicht weit fort“
„Weib, ängstliches Weib, ich seh es genau,
noch viel zu weit weg, du bist nicht sehr schlau“
„Dich nerven die anderen Fahrer, lassen dich nicht kalt,
Und gehen sie nicht zur Seite, so brauchst du Gewalt.“
„Mein Gatte, mein Gatte, da vorne, das Auto hält an
So mach doch langsam, in deinem Geschwindkeitswahn.“
Herrn B grauset’s er bremset geschwind,
es quietscht, es kracht, es pfeifet der Wind,
das Fahrzeug kommt zum Stand, mit Mühe und Not,
im Auto vor ihm, die Insassen sind jedoch tot.