Ethan führte sie ein italienisches Restaurant aus. Lisa stellte mit Freuden fest, dass sie passend angezogen war. Nervös nippte sie an ihrem Weinglas.
»Weißt du wie süß du bist, wenn du nervös bist?« Er lächelte sie an und nahm ihre Hand, die auf dem Tisch lag in seine. »Du brauchst nicht nervös sein. Ich beiße nicht. Es sei denn du willst es.«, wieder grinste er so schelmisch. Lisa dachte nur, wenn er wirklich mal beißen würde. In Moment ist er ein Hund, der bellt, und nicht beißt. Sie beschloss, den Rest des Abends lockerer zu werden, was dazu führte, dass sie ihr Essen in sich stopfte und sich fast mit Wein bekleckerte. Ethan nahm es gelassen. Immer wieder sah er ihr in die Augen und versuchte, beruhigend auf sie einzureden. Seine hypnotische Art zu sprechen, machte sie kribbelig. Sie rutschte auf ihren Stuhl hin und her und fiel was runter.
»Lisa pass auf, sonst fällst du runter.«, meinte er besorgt. »Ich glaube, wir sollten nun langsam gehen.«, beschloss er. Lisa war es recht, in seiner Anwesenheit passierten ständig Peinlichkeiten.
Sie gingen zu Fuß nachhause, und redeten noch eine Weile. Der Vollmond schimmerte auf dem nasskalten Asphalt, während die Laternen im Nebel leuchteten.
»Erzähl mir von deiner Reise«, schlug Lisa vor.
»Ich war außerhalb von den Staaten geschäftlich unterwegs.«, erzählte er. Lisa stellte fest, dass sie gar nicht wusste, was er beruflich machte. Was sie zu ihrer nächsten Frage brachte.
»Und was genau machst du?«, wollte sie wissen. Ethan zögerte kurz und wusste nicht genau, was er ihr antworten sollte.
»Ich handel mit Möbel. Sehr alten Möbel.«, sagte er schließlich. Bei dem Spaziergang fühlte sie sich viel wohler, als in einem Restaurant, der Ballast des ganzen Tages fiel ab. Verliebt sah sie ihm in die Augen, als wie aus dem Nichts plötzlich ein vermummter Typ aus der Gasse sprang und ihr die Handtasche vom Arm reißen wollte. Sie fiel zu Boden bei dem Versuch, ihre Tasche festzuhalten. Geistesgegenwärtig lief Ethan blitzschnell hinter her und sprang auf den Typ rauf. Er schlug ihn zu Boden und nahm die Tasche an sich.
»Verschwinde du Arsch!«, rief er den flüchtenden Idioten hinter her. Schnell rannte er zu Lisa zurück, die ihren Augen nicht traute, was sie gerade gesehen hatte. Diesen Sprint, den er gerade vorgelegt hatte, machte sie sprachlos. Er kniete neben ihr und sah ihr in die Augen.
»Alles Ok?« Er sah so besorgt und ernst aus gerade. Sie konnte nichts sagen, stattdessen kamen sich ihre Gesichter näher. Es funkte gewaltig gerade zwischen ihnen. Lisa spürte den heißen erregten Atem von Ethan in ihrem Gesicht. Sie schloss ihre Augen erwartungsvoll. Kommt jetzt der ersehnte Kuss? Springt Ethan endlich über seinen Schatten? Ethan spürte ihre Sehnsucht und ihr Verlangen nach ihm, doch er zog sich wieder einmal zurück. Er wollte so gerne, doch er konnte nicht.
Ethan nahm ihre Hand und half ihr hoch.
»Komm wir gehen nachhause.«, sagte er, während er sein Jackett auszog und es Lisa über die Schultern legte. »Du bist ganz kalt.«, stellte er fest. Ethan war plötzlich ganz anders. So ruhig und besorgt. Er brachte sie nach Hause. Der Dieb war für beide ein Schock, aber besonders Lisa verarbeitet noch immer den Gegenangriff an von Ethan, und das es keinen Kuss gab. Frustriert und müde ging sie in ihre Wohnung ohne noch ein Wort an Ethan zu richten, der ihr nachdenklich hinter her sah.
»Gute Nacht.«,sagte er und verschwand hinter seiner Wohnungstür.
Wieder gab es keinen erhofften Kuss, obwohl Lisa spürte, dass er es wollte, doch er traute sich einfach nicht. Sie gab auf, nach diesem Abend resignierte sie einfach. Lisa wollte ihm nicht mehr hinterherlaufen, und beschloss, dass der Knochen zum Hund kommen sollte. Die nächsten Tage zog sie sich zurück und ging Ethan aus dem Weg. Er versuchte sie anzurufen und schrieb ihr Nachrichten, doch sie reagierte nicht darauf.
Als sie nach zwei Wochen immer noch auf stur stellte, stand Ethan wieder vor der Tür, mit einer Rose in der Hand. Sie öffnete zögernd die Tür und wollte hören was, er sagt.
»Lisa, bitte hör mir zu. Ich weiss das es alles kompliziert ist bei uns und es tut mir leid.«, sagte er mit einem traurigen Hundeblick.
»Ach ja? Es tut dir also leid, dass du mich ewig hin halten tust und mit mir auf Teufel komm raus flirtetest?«, sie wurde etwas ungehalten. Betroffen sah Ethan auf den Boden.
»Darf ich rein kommen und es dir erklären?« Ethan sah sie flehend an.
»Na gut. Komm rein.« Sie öffnete die Tür weiter, und ließ ihn rein.
»Es ist alles nicht so einfach für mich.«, fing er an. »Ich hatte vor einigen Jahren eine Freundin. Wir waren sehr lange zusammen.«, fuhr er fort. Lisa ahnte, diese Geschichte würde traurig enden. Sie wollte ihn nicht unterbrechen und hörte einfach nur zu.
»Wir haben uns sehr geliebt, und eines Tages hatte sie einen Autounfall. Sie lag sechs Monate im Koma.«, erzählte er, während er sich auf Lisas Sofa setzte. »Hast du ein Glas Rotwein oder so?«, fragte er. Lisa sah ihn verwundert an. Rotwein um diese Zeit? Es war gerade mal Mittag.
»Klar, Moment. Ich hol dir eins.«, sagte sie und verschwand in der Küche. Lisa überlegte, ob sie ihm die Geschichte glauben sollte. Für das Erste hörte sie sich erstmal seine ganze Geschichte an. Sie reichte ihm das Glas und wartete darauf, wie es weiter ging.
»Wo war ich? Ach so.«, er nahm ein Schluck Wein und erzählte weiter. »Sie wachte nicht mehr auf. Ich war jeden Tag bei ihr, und wartete, dann starb sie. Seit dem hab ich einfach Angst, jemanden näher zu kommen. Verstehst du?«, er sah sie traurig und nach Verständnis suchend an. »Ich hab Angst davor, das Menschen, die mir zu nahe sind, etwas passiert und ich dann alleine sein werde. Doch ich kann nicht gegen meine Gefühle für dich ankämpfen.«, er sah ihr tief in die Augen, während er erzählte.
Lisa musste schlucken. Hatte er gerade gesagt, dass er Gefühle für sie hatte? Ihr Herz schlug schneller, ihr Atem wurde schwerer, und dann tat sie etwas, das sie längst hätte tun sollen. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn einfach. Sie gab den Verlangen danach einfach nach. Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn er nicht den ersten Schritt machte dann, musste sie es eben doch tun. Sie schloss die Augen und genoss diesen Augenblick. Seine Lippen auf ihren zu spüren, brachte ihre Haut zum Kribbeln. Ethan gab nach, er erwiderte ihren Kuss, und ließ sich fallen. Zu lange hatte er standgehalten. Doch jetzt gab er auf, er wollte sie, und sie wollte ihn. Er zog sie auf seinen Schoß und hielt sie beim Küssen eng umschlungen fest.
Sie löste sich von ihm und etwas zusagen.
»Spiel keine Spiele mit mir, ich bin ein großes Mädchen. Wenn ich untergehe, nehm ich dich einfach mit.«, sagte sie lächelnd und gab ihn wieder einen innigen Kuss. Ethan hob sie hoch und brachte sie ins Schlafzimmer.
»Was hast du vor?«, fragte Lisa neugierig.
»Deine Fantasie wahr werden lassen«, antwortete er grinsend. Meinte er gerade die Fantasie, die gerade in ihren Kopf abging? Wenn ja, dann würde es gleich sehr heiß her gehen, aber woher kannte er ihre Fantasie?
Er zog sie langsam aus, während er sie küssend erforschte. Lisa bäumte sich erregt auf, ihr blieb fast die Luft weg. Ethan wusste genau, was er tat. Als er sein T-Shirt auszog, entdeckte sie ein Amulett um seinen Hals, das ihr vorher nie aufgefallen war. Ungeduldig zog sie sich die Hose aus und küsste ihn leidenschaftlich. Ethan wollte nicht gleich loslegen, und verwöhnte sie erst ausgiebig mit der Hand und der Zunge. Mehrer kleine Schauer liefen über ihren Körper, als sie tausenden von kleinen Orgasmen bekam. Das war Ethans Zeichen, für den richtigen Orgasmus. Er legte sich langsam auf sie rauf und Lisa spreizte erwartungsvoll und voller Begierde die Beine, und ließ Ethan eindringen. Er schaffte es, sie beim Eindringen zum Höhepunkt zu bringen. Sie stöhnte laut auf, als er anfing, sich langsam in ihr zu bewegen. Lisa wusste gar nicht, wo ihr der Kopf steht, sie krallte sich in seinem Rücken fest und kam bei jeden Stoß seiner Hüften zum Höhepunkt. Ethan selbst genoss es, sie zu befriedigen, und hatte keine Eile damit zu kommen. Als er merkte, dass sie völlig außer Atem war, wurde es Zeit, für zu Höhepunkt zu kommen. Mit einem langen intensiven Stoß mit seinem Becken, kam er schließlich laut stöhnend zum Höhepunkt, und genoss den Schmerz in seinen Rücken, den Lisa ihn verschaffte mit ihren letzten Orgasmus. Völlig erschöpft ließ er sich zu Seite fallen und küsste Lisas Schulter zärtlich.
»Das war der Wahnsinn«, keuchte sie noch immer atemlos. Zufrieden lächelte er sie an. Ihr Körper bebte immer noch von den ganzen Orgasmen.
»Du hast ja immer noch Gänsehaut.«, stellte Ethan fest.
»Wie hast du das gemacht?«, fragte sie neugierig.
»Das bleibt mein kleines Geheimnis«, er lächelte sie geheimnisvoll an. Sie fragte sich, ob er noch mehr Geheimnisse hatte, die sie nicht kannte. Doch in Moment genoss sie einfach seine Nähe. Endlich traute er sich, seine wahren Gefühle zu zeigen, und die schienen sehr intensiv zu sein, denn sie spürte einfach alles von ihm plötzlich. Auch seine Traurigkeit, konnte sie spüren. Sie ergriff sie mit so einer Macht, dass sie auf einem Mal anfing zu weinen. Ethan sah sie erschrocken an.
»Was ist los Lisa? Du weinst?«, fragte er verwirrt.
»Ich ..Ich.. weiss nicht warum genau, ich spüre irgendwie deine Traurigkeit.«, verwirrt und ängstlich sah sie ihn an. Ethan sah Lisa an, als wäre ihm gerade ein Licht auf gegangen. Schnell suchte er seine Sachen zusammen, und zog sich an.
»Ich ... Es tut mir leid. Ich muss jetzt gehen.«, Ethan stürmte aus der Wohnung wie vom Blitz getroffen. Lisa lag enttäuscht und verwirrt im Bett und starrt die Decke an. Was war das gerade? Warum ist er so Hals über Kopf abgehauen?