Jeder weitere Tag stellt meine Existenz in Frage.
Ich fühle, wie ich drohe, jeden Moment zu ertrinken.
Doch sie hält mich fest, lässt nicht los. Bewahrt mich vor meinem Untergang. Oder ist sie doch nur der Anfang vom Ende?
Vielleicht.
Die Schwere des Wassers in meinem Magen beweist mir, dass ich stark bin.
Stärker als die meisten.
Die schrumpfende Zahl auf der Waage zeigt mir, dass ich durchhalten kann.
Dass es sich lohnt im Sommer eine dicke Jacke zu tragen.
Ich bin schön, sage ich.
Nicht schön genug, sagt sie.
Aber mir geht es gut damit, erwidere ich.
Nicht gut genug, erwidert sie.
Was muss ich tun?, frage ich.
Was willst du dafür tun?, fragt sie.
Was nötig ist, antworte ich.
Dann alles, antwortet sie.
Das mach ich doch schon!
Und trotzdem leidest du.