»Kannst du dich im Spiegel sehen? Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich? Siehst du, dass du dich immer mehr selbst zerstörst? Wie du beinahe nur noch aus Haut und Knochen bestehst und dir die Haare ausfallen? Deine schönen, blonden Locken? Siehst du, wie dein Blick immer stumpfer wird? Wie er seinen Glanz verliert? Mit jedem Tag, dem du dich der Krankheit hingibst, verlierst du dich ein Stück mehr. Du bist ein starkes Mädchen, Tia. Beachte immer, wie weit du schon gekommen bist. Denk immer daran, was du alles verlieren würdest, wenn du jetzt aufgibst. Wir wären nicht froh, dass die Sonne scheint, wenn es nicht den Regen gäbe. Und die Last tragen wir gemeinsam. Ich kann dir meine Hand reichen, aber nur du kannst sie ergreifen. Lass dir helfen und sieh nicht mehr in deiner Schwester dein Spiegelbild, Tia, denn nicht sie ist dein Spiegel.«