»Wusstest du, dass mich diese Last unglaublich niederdrückt?«
Abends liege ich im Bett und starre die Decke an.
Ich weiß jetzt auch ganz genau, wie viele Sterne dort kleben.
Es sind 52.
Ich habe sie bis heute noch nicht abgenommen, obwohl ich aus dem Alter raus bin, in dem man irgendetwas an der Decke kleben hat.
Aber sie geben mir das Gefühl von Beständigkeit und das brauche ich zur Zeit.
Wenn ich in meinem Bett liege, dann denke ich viel an dich.
Ich schlafe mit dir in Gedanken ein und mein erster Gedanke am nächsten Morgen bist du.
Und mit diesen Erinnerungen an dich kommt der Schmerz.
Die Decke fühlt sich dann nicht mehr an, als wäre sie mit Daunenfedern gefüllt, sondern mit Beton und sie liegt mir schwer auf der Brust, presst all die Luft aus meinen Lungen.
Ich habe Angst dich irgendwo zufälligerweise zu sehen.
Ich habe Angst vor den Schmerzen, die wieder in mir explodieren werden.