Da steh ich nun.
Allein im Regen.
Bin einem Samurai begegnet.
Glich einer Stichflamme in mein Herz.
Sein Abschiedskuss war gegen den Schmerz.
Ein einziger Tropfen aus heiterem Himmel
traf wie kalter Stahl auf meine Seele.
Den wunden Punkt
ganz ungewappnet.
Wie der schwarze Mann aus Kindertagen.
Erkenne ihn nicht in seiner Verwandlung.
Ein schlafender Drache.
Unberechenbar seine Handlung.
Ist es die Schärfe in seinem Gesicht ?
Wie blankes Metall,
im Sonnenlicht bricht ?
Wie ein Geist, der sich erhebt ?
Über Kirschblüten so rosa
lautlos entschwebt ?
So unwirklich wie der letzte Schnee
und das Schweigen über dem klaren See.
Verschwand schneller
als er mein Leben betrat.
Wie die Worte, die ich kaum für ihn fand.
Ein letzter Tanz,
Ein letzter Kampf
Ein letzter Ruf
und er entschwand.
Wie eine Sinnesgestalt, eine Formation
ein Geist aus einer anderen Dimension.
Ein Schattenwolf, ein Jäger nach Glück.
Ein kurzes Glimmen, ein flackernder Blitz.
Flüchtig wie die Frühlingsnacht.
Ein kurzes Begehren.
Dann bin ich aufgewacht.
Luisa Clark