Tisiphone & Megaira:
„Tisiphone, wir sind jetzt schon seit drei Wochen in dieser Höhle, wann unternehmen wir endlich etwas?“, rief Megaira. „Wir dürfen nicht voreilig reagieren. Alles muss gut durchdacht sein.“ Megaira stand auf und trat neben ihre Schwester. „Ich bitte dich, schau uns doch an. Keiner wird merken, dass wir Rachegöttinnen sind.“ Tisiphone drehte sich um und sah in die dunklen Augen von Megaira. „Du vergisst wohl, dass in diesem Schloss eine Göttin wohnt“, zischte sie. „Du denkst, sie könnte uns entlarven?“, gelangweilt betrachtete sie ihre langen, roten Nägel. „Ich werde es nicht darauf ankommen lassen.“ Megaira sah auf. „Du bist dir sicher, dass wir uns nicht an der Mondgöttin rächen sollten?“ Tisiphone lachte auf. Es war ein kaltes Lachen, dass das Blut in den Adern gefrieren lassen könnte. „Oh ja. Die, die wir brauchen, ist nicht die Mondgöttin.“ „Das verstehe ich nicht ganz. Sie war es doch, die unsere Schwester getötet hat.“ Tisiphone sah sie mit kalten, blauen Augen an. „Das weiß ich. Aber ich werde diese Welt brennen sehen, und aus ihrer Asche wird Alekto wieder auferstehen.“ Megaira sah zum Schloss. „Dafür brauchen wir wen nochmal?“ „Die Tochter eines Menschen und einer Chandrickianer.“ „Jemand, der nicht aus reinem Blut ist. Prinzessin Tiara.“ Megaira sah ihre Schwester an und beide fingen an zu lachen. „Komm mit Megaira, wir müssen noch einiges vorbereiten, dann besuchen wir die Stadt.“ Tisiphone lief los und ihre Absätze hallten in der Höhle. Megaira folgte ihr.