"Ich passe nicht in diesen komischen und nebenbei bemerkt total schwulen Umhang!", Dean Winchester zog weiter an dem schwarzen Kleidungsstück, das er und sein Bruder Sam von Bobby bekommen hatten. "Dean, schwul ist kein Schimpfwort!", Sam sah angestrengt auf die Zugkarte, "Wir haben genau drei Wochen Zeit bis die Wirkung des Trankes nachlässt. Bis dahin müssen wir herausgefunden haben was es mit diesem Hogwarts auf sich hat!"Dean verdrehte über Sams neunmalkluge Worte die Augen, er hasste diesen Auftrag jetzt schon aus tiefster Seele. "Was soll das den für ein Gleis sein!", langsam verstand Dean warum er die Zugkarte so genau studierte, "9 3/4? Wie bescheuert! Müssen wir den Zug nehmen? Ich will fahren!" Sam seufzte tief und warf Dean seinen "musst du dich immer so kindisch benehmen" Blick zu: "Wir fahren wie alle anderen Schüler mit dem Zug, schließlich wollen wir nicht auffallen!"Dean nickte und beschloss die Lösung dieses Rätsels dem Genie zu überlassen. Er sah sich um als ihm ein ungewöhnliches Paar auffiel. "Wenn du weiter trödelst, Axel, dann werde ich dir so hart in den Hintern treten, dass du keinen Zug mehr nach Hogwarts brauchst weil du direkt dort landest!", die junge Dame schien eine Stinkwut auf den rothaarigen Jungen zu haben. "Ana, reg dich ab!", Axel spielte mit einer Ratte, die sich auf seiner Schulter bewegte, "Ich konnte meine süße kleine Nelli nicht finden, ohne Nelli nach Hogwarts? Mit wem soll ich mich dann unterhalten?" Dean verzog angewidert das Gesicht, beschloss aber trotzdem die beiden anzusprechen. Er setzte sein sympathisches Lächeln auf und stellte sich den beiden in den Weg: "Hallo zusammen!" Axels Miene versteinerte sich, sein zerwurschteltes rotes Haar und seine grünen Augen fand Dean aber auch nicht besonders ansprechend. Anders war das bei Ana, sie hatte schönes langes dunkelbraunes Haar, karamellfarbene Haut und mandelförmige braune Augen, die ihn misstrauisch anstarrten. Dean konnte ein paar vereinzelte Sommersprossen auf ihren Wangen ausmachen, was ihm gut gefiel. Unter anderen Umständen hätte er alles getan um ein Date mit ihr zu ergattern. "Was willst du?", Axel schien gehofft haben das Dean, wenn er und Ana einfach nicht sprachen, verschwinden würde. "Eine Frage, ihr beide seid auch auf dem Weg nach Hogwarts, oder?", Dean versuchte freundlich zu bleiben, dieser Axel provozierte ihn ziemlich. Ana griff nun ein: "Wenn du angeblich auch nach Hogwarts musst dann hätte ich dich geschätzt in den letzen 6 Jahren mindestens einmal sehen müssen, oder? Außerdem sehe ich an deinem Umhang das du keinem Haus zugeteilt bist! Also lass uns mit deinen Spinnereien in Ruhe!" Sie packte Axel am Arm und zog ihn weiter, Dean rief ihr allerdings nach: "Das liegt daran, dass mein Bruder und ich aus Amerika hergezogen sind! Woher hätten wir sonst diese Zugkarten?" Dean winkte ihr mit seiner Fahrkarte zu, woraufhin Ana zu ihm sprintete und seine Hand nach unten riss: "Sag mal spinnst du? Wenn du Muggel da sehen sind wir alle erledigt! Der Minister ist so schon in Aufruhr nach allem was passiert ist!" Dean hatte keine Ahnung wovon sie redete, aber sie seufzte auch nur noch genervt und winkte Sam zu ihnen. Noch genervter war sie als sie Axel sah, der einfach ohne sie weiter ging. "Schätze der andere mit dem Umhang ohne Haus ist dein Bruder, kommt jetzt, ich zeige euch den Weg zum Zug und dann lasst ihr mich ganz schnell in Ruhe!", Ana sah beide genervt an und hacke sich bei ihnen ein um sie schnellen Schrittes mit sich zu ziehen. Bis vor einen Pfeiler zwischen Gleis 9 und 10. Vor dem Pfeiler lag eine sandfarbene Katze und schien Ana schon zu erwarten. "Gut Bastet, gehen wir!", sprach Ana das Tier an, welches drauf hin in der Wand verschwand. "Wow!", entfuhr es Sam und Dean zugleich, was ihnen von Ana wieder einen genervten Blick einbrachte. "In was für einer Loserschule wart ihr den bis jetzt?", dann ließ sie die beiden stehen und verschwand ebenfalls in der Wand. "Ich werde nicht gegen diese Wand laufen!", Dean schubste Sam, sodass er, zu seiner Überraschung, durch die Wand fiel. Dean zuckte mit den Schultern und sprang nun ebenfalls hindurch, wenn Sam das geschafft hatte, würde er nicht kneifen.
Ana drängte sich in der Zwischenzeit durch den vollen Zug, auf der Suche nach Axel bis sie nicht mehr durchgelassen würde. "War ja klar!", murmelte sie und warf dem Störenfried vor ihr einen genervten Blick zu. Dieser strich sich sein blondes Haar zurück und warf ihr einen arroganten Blick zu: "Ana, schön das wir uns begegnen. Da es nun keine Häuserfeindschaft mehr geben soll dachte ich du und ich... NA?", Draco Malfoy, Ana hätte es ihm vergönnt ein paar Jahre in Askaban zu verbringen. Seine affigen Freunde lachten, sie musste also gleich für klare Fronten sorgen. Sie ging lächelnd auf ihn zu und boxte ihm dann in den Magen, sodass er wimmernd zusammensank. "Ich dachte der Krieg hätte dich stärker gemacht...", sie warf ihm noch einen verächtlichen Blick zu und ging weiter, bis sie das Abteil fand in dem Axel saß. Bastet war natürlich schon da, bequem zusammengerollt auf ihrem Sitz. Axel sparte sich die Mühe sie zu begrüßen, er war damit beschäftigt seine Narben mit einer magischen Creme abzudecken. Ana setzte sich ihm Gegenüber und sah ihren Bruder nachdenklich an. Der Krieg hatte ihnen allen so viel genommen. Auch die beiden Amerikaner vom Bahnsteig gingen ihr nicht aus dem Kopf. Sie waren suspekt, vielleicht hätte sie ihnen den Weg nicht verraten sollen.