~ Genre: Trauriges, Fanfiktion-Gedicht ~
Dieses Gedicht ist einmal zu dem Buch "Der Zorn der Wölfe" von Jiang Rong entstanden. Kennt vermutlich niemand, hat mich damals aber doch mitgenommen. Das nur als kleine Information zum Hintergrund.
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Er spielte mit dem Werkzeug,
das ihm das Leben nahm.
Sein Henker war sein bester Freund,
der ihm die Freiheit nahm.
Die Kette wollte nicht reißen,
seine Familie kam nie zurück.
Sie ward ihm so früh schon genommen,
sein Dasein war ohne Glück.
Jetzt glättet der Wind sein Fell,
er bewegt sich, als ob er flöge.
Sein Henker liegt ihm am Fuß,
weint Tränen der Reue zu Tengger:
„Kleiner Wolf, kleiner Wolf!
Vergib’ mir das, was ich getan!
Kleiner Wolf, kleiner Wolf!
Ach, hätt’ ich dich jetzt noch im Arm!
Die Freiheit hab ich genommen,
und die Familie dir!
Wärst du nicht zu mir gekommen,
viel glücklicher wäre ich hier!
Ich hab diese Schuld, so tief, so schwer,
denn Morgen gibt es das Grasland nicht mehr.
Dein Tod war wie das Ende dieser Welt,
hier gibt er nun nichts mehr, was die Menschen fernhält!
Kleiner Wolf, kleiner Wolf:
Das habe ich nicht gewollt!“