Es regnet. Ich stehe alleine am Bahnsteig als der Zug einfährt.
Er steigt aus - als einziger - und sofort falle ich ihm um den Hals.
Er umarmt mich, als ob es kein Morgen mehr gäbe. Wir küssen uns so leidenschaftlich, als ob es der erste und letzte wäre. Als sich unsere Lippen voneinander lösen, schaue ich strahlend in seine Augen.
»Hast du eine Kanone in deiner Hose, oder freust du dich nur mich zu sehen?«, frage ich ihn frech.
Er grinst mich an, mit seiner charmanten Art an, so wie er es immer tut, und streicht mir liebevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Da ertönt ein lauter Knall. Von den nahegelegenen Feldern steigt ein Schwarm Raben auf, und verteilt sich in alle Himmelsrichtungen. Noch ein letztes Mal streicht er mir zärtlich über die Wangen, während ich - mich noch immer an ihm festhaltend - langsam zu Boden sinke.
»Tut mir Leid, Baby...«, flüstert er, »...aber das ist 'ne Kanone«