Wenn alles wieder zu leben beginnt ist das so wunderschön, alles wird wieder heller die Sonne ist viel öfters zu sehn.
Und dann beginnt sich alles zu regen, die ersten Schmetterlinge beginnen herum zu schweben… Kleine Mücklein, wie durchsichtig sie scheinen, im hellen Sonnenlicht dem Reinen. Noch scheint die Natur etwas den Atem anzuhalten, wartend bis es in den Nächten nicht mehr so stark mag erkalten. Die ersten Pflanzen- Boten des Frühlings wagen sich jedoch schon hervor, Schneeglöckchen, Krokusse und Primel sind die mutigsten darunter und die Erde wird jeden Tag ein wenig bunter.
Wenn alles wieder zu leben beginnt dann beginnen die Knospen langsam zu spriessen und die Wärme scheint sich immer mehr in alles zu ergiessen. Wenige Gräschen wagen sich auch schon hervor, doch die Bäume warten immer noch ein wenig damit wirklich ihre Blättchen zu treiben… Sie warten bis wirklich genug Kraft die Sonne entfacht, dann erst sie uns zeigen, ihre frische, hellgrüne Pracht. Darum ist es in den Wäldern noch kahl, doch lebt er immer mehr von Mal zu Mal.
Die Vögel, welche im Süden waren, kehren langsam zurück und ihr Gesang erfüllt die Luft, es ist wie vom Himmel ein Stück. Der Himmel wird blauer jeden Tag, der Dunst und Nebel der kalten Jahreszeit beginnen zu weichen und man kann sich erfreuen an der Lebenskraft, die nun wieder in alles zieht und in uns neue Freude entfacht. Wenn alle Tierchen aus ihrem Winterschlaf erwachen, einem wieder leichter fällt, das singen und das Lachen. Alle zieht es nun wieder hinaus, keiner will bleiben in seinem Haus.
Liebe liegt in der Luft, wie ein unsichtbarer Duft… die Tiere spüren es, doch auch die Menschen beginnen sich zusammenzufinden, um die winterliche Einsamkeit zu überwinden. Junge Tiere bevölkern bald Wies und Flur, von Traurigkeit in dieser Jahreszeit kaum eine Spur. Das Glück fällt eine leichter in dieser herrlichen Zeit, wo alles vor Leben und Licht sich verneigt. Das Eis wird geschmolzen auch im manchem Herz, vergehen tut so mancher Schmerz. Man kann wieder das Leben geniessen, in sich selbst lassen neue Pflänzchen spriessen.
Man kann sich wieder erfreuen an schönen Sonnenuntergängen, an dem sanften Licht, das sich dann über alles breitet, sich spiegelt in des Baches sprudelnder Kühle, auch dort regt sich Leben immer mehr und alle freuen sich gar sehr. Die ersten Frösche legen ihren Laich in kleinen Teichen ab, Nachwuchs gibt es auch dort nicht zu knapp. So friedlich ein Entenpärchen gründelt im Abendschein, so berührend dies Bild, auch sie scheinen sich besonders am Dasein zu freun.
Mein Hund lebt auf, wie schon lange nicht mehr, er liegt nun die ganze Zeit an der Sonne, er kriegt davon genug kaum mehr. Dort spielen Kinder dort spazieren alte Leute, auch sie zieht es alle nach draussen heute. Alles so friedvoll, so sanft das Licht, es noch mehr uns vom Frühlingssegen verspricht.
Am Abend und Morgen ist es nun schon hell wenn man spazieren geht, es ist eine wunderbare Zeit zum Träumen, sich freuen an allem was das Göttliche uns gibt und so unsagbar alle liebt. Wenn alles wieder beginnt zu leben, dann spürt man die Verbindung zur Schöpfung und all den wundervollen Segen… den wir unsere eigen nennen dürfen, auf dieser schönen Welt, die uns so nahe kann rücken zum Himmelszelt.