Wie sehr liebe ich den Frühlingsmorgen, wenn alles voller Leben ist, die Sonne immer seltener verborgen.
Wenn goldenes Licht durch die Bäume fällt ihn zartem hellen Grün, wenn so viele Blumen wieder blühn.
Überall pfeifen die Vögel in wundervollem Chor, man merkt ihre Freude und alles kommt mir irgendwie so verzaubert vor.
Wenn dann die Sonne noch so wundervolle scheint, das tiefste Blau des Himmel, sich mit den grünenden Wiesen vereint.
Kein Wölkchen zu sehn, nur alles leuchtet, pulsiert und voller Freude ist, dann weiss man, was man in der kalten Jahreszeit oft so schmerzlich vermisst.
Magie liegt in der Luft, scheint überall zu wirken und das zu wecken, was musste so lange ruhen und sich verstecken.
Die Bäume lassen ihren Saft wieder bis in die Spitzen der äussersten Äste fliessen, Grün das noch so voller Frische ist, kann dadurch endlich spriessen.
Nicht mehr Schlaf und Tod lieg in der Luft, sondern Leben Freude und Licht, so schön, fast zu schön um zu beschreiben in einem Gedicht.
Mancher Busch blüht schon das erste Mal, auch die Obstbäume, ihre herrlichen Blüten immer mehr an Zahl.
Wie mächtige Blumensträusse, die das Herz lassen erblühn ganz von Neuem und man beginnt sich wieder des Lebens so richtig zu freuen.
Primel in allen Farben kann man sehn, die gelbgrünen Löwenzahnwiesen sind besonders schön.
Im Wald wachsen die Buschwindröschen in Gelb und Weiss, gar magisch anzusehn, umgeben von dem neuen Waldesgrün und ich spüre Eintracht in mein Herz einziehn.
Vögel bauen neu ihre Nester in Bäumen und den wieder farbig werdenden Hainen, immer wärmer und heller beginnt die Sonne zu scheinen.
Alle beginnen wieder sich zusammen zu finden und die Kahlheit des Winters zu überwinden.
An der Sonne liegen die Tierchen wieder zufrieden und froh, fressen sich satt am zarten Grün, die Liebe beginnt neu zu erglühn.
Man sitzt wieder zusammen unter dem Sonnenschirmen und an des Grilles Glut, das alles tut der Seele gar gut.
Feine Würste erfüllen die Luft mit ihrem Duft, der See wird wärmer das kühle Nass schon ruft.
Besonders die Kinder können es kaum erwarten wieder baden zu gehn, man kann das wahrlich gut verstehn.
Es wird wieder gespielt draussen auf den Vorhöfen und Plätzen, alle zieht es nach draussen, sie die Wärme und neue Lebenskraft über alles schätzen.
Ein laues Lüftchen weht durch die Äste und neu geborenen Blätter, Felder tragen bald wieder Frucht, das Leben an allen Ecken uns jetzt ruft.
Endlich nicht mehr so warm sich anziehen müssen, endlich wieder mit kurzen Ärmeln arbeiten und spazieren gehn, ist das nicht einfach wunderschön?
Kein Nebel mehr, manchmal am Morgen noch Tau auf den Wiesen, der glitzert im reinen Morgenlicht und alles unterstützt beim Spriessen.
Hohes Gras beginnt wieder dem Bach entlang zu wachsen, ein Entenpärchen das ich täglich beim Spazieren antreffe, sitzt am Uferbort zufrieden und still, man sich stets an diesem Anblick erfreuen will.
So ist der Frühling also endlich gekommen, nach so langer Zeit und wir sind für noch mehr Schönheit bereit!
Gelobt sei die gütige Macht, die immer alles wieder erweckt zum Leben, wir leben an einem Ort voll von Segen!