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Definition des Registers
Das Singende Herzauge (Coroculi coroculos) ist eine Art der Familie Romantikköpfe (Animameaidae). Die Art ist deutlich an ihrer herzförmigen und roten Iris von anderen zu unterscheiden.
Taxonomie
Reich: Sagen (Dicere)
Unterreich: Manifestationen (Manifesta)
Stamm: Naturgeister (Spiritus)
Klasse: Elementargeister (Elementae)
Unterklasse: Neuelementare (Neoelementae)
Ordnung: Emotionswesen (Motusentia)
Unterordnung: Emotionsköpfe (Motuscephalo)
Überfamilie: Steigmünder (Emoticoidea)
Familie: Romantikköpfe (Animameaidae)
Tribus: Herzaugen (Coroculini)
Gattung: Coroculi
Spezies: Coroculi coroculos (Singende Herzauge)
Beschrieben: (Belltristica et. all 2015)
Unterart(en): Bisher keine bekannt
Merkmale
Das Herzauge erreicht je nach Individuum eine Körperlänge von 45,5 bis 63,5 Zentimetern sowie ein Gewicht von 2.000 bis 3.800 Gramm und ist damit verhältnismäßig leicht gebaut. Die Art besitzt keinen deutlichen Geschlechtsdimorphismus auf. Das Fell ist goldgelben, auch die Gesichter sowie die Hand- und Fußflächen sind bei beiden Geschlechtern goldgelb gefärbt. Das Fell der Jungtiere ist gelb mit einer leichten rosa- oder Rotfärbung. Auffälligste Merkmal sind die Augen, diese besitzen eine rote, herzförmige Iris, von der sich auch der Name ableitet. Die Iris dient dabei als besonderer Schutz, da die Linsen der Herzaugen extrem empfindlich sind. Durch diesen Lichtfilter sehen sie alles in rosaroter Farbe und sind so annähernd blind. Ohne den Filter wären sie überhaupt nicht in der Lage zu sehen. Sie bewegen sich so behände und geschickt durch die Baumwipfel, dass man meinen könnte, sie würden durch diese fliegen. Sie können mit Leichtigkeit Sprünge bis zu sieben Meter vollführen. Gelegentlich ist die baumlebende Art auch auf dem Boden anzutreffen, wo sie sich weniger geschickt fortbewegt.
Kommunikationsunterschiede
Die Unterarten unterscheiden sich nur in einem Merkmal mit großer Wirkung, so fehlen dem Stummen Herzauge die Möglichkeiten der Lautkommunikation, während sie beim Singenden Herzauge stark ausgeprägt sind. Das Stumme Herzauge soll aber in der Lage sein zu summen, was bisher aber nur selten beobachtet wurde. Dahingehend ist das Singende Herzauge deutlich auffälliger in der Lautkommunikation. Der Kontaktruf des Singenden Herzauges ist ein kurzes Bellen, das lautmalerisch mit haarr zu umschreiben ist. Dieser Ruf, der etwa 0,3 Sekunden währt, ist auch von Singenden Herzaugen zu hören, welche durch das Geäst springen. Zu den Drohlauten gehört eine Art Knurren was einem grrr oder grrrru nahe kommt. Es ist besonders dann zu hören, wenn ein anderes Singende Herzauge in das unmittelbare Brutrevier eindringt. Grunzende grr oder gwarr-Laute sind zu hören, wenn sie sich mit anderen Singenden Herzaugen duellieren.
Die Lautäußerungen der Singenden Herzaugen, welche sie während der Werbung um den Partneremoti hören lassen, sind sehr vielseitig. Ein rhythmischer, drei bis sieben Sekunden langer Ruf gehört zum Standard-Balzverhalten des Singenden Herzauges, welcher meist verschieden und sehr individuell interpretiert wird. Er wird nur gelegentlich von den Weibchen, dagegen sehr häufig von den Männchen geäußert. Zum Balzverhalten gehören auch laute, harsche und trompetende Laute, die häufig von beiden Geschlechtern in der Umgebung des Nestes gerufen werden. Ein sanfter, summender Laut ist zu hören, wenn Partneremoti unmittelbar am Neststandort umeinander werben.
Zwar ist das Stumme Herzauge kaum in der Lage laute zu produzieren, dafür besitzt eine sehr feine Nase und eine Vielzahl von Duftdrüsen. Mit denen die Kommunikation und auch die Werbung erfolgt, sie ist ähnlich komplex wie die lautmalerische Werbung des Singenden Herzauges. Das Singende Herzauge besitzt nur einen verminderten Geruchssinn.
Lebensraum
Herzaugen sind im nordwestlichen Origin und südöstlichen Adventuria anzutreffen, dort geht ihr Verbreitungsgebiet bis an die Blasse Gewässer und den nördlichen Rand vom Biotopenreservat. Die Verbreitungsgebiete der beiden Unterarten überlappen sich stark, auch wenn in Adventuria mehr Singende Herzaugen existieren. Dafür existieren im Bereich des Blassen Gewässers und dem nördlichen Biotopenreservat deutlich mehr Stumme Herzaugen, das Verhältnis in den restlichen Teilen der Verbreitung liegt bei 50/50. Eine Vermischung findet nicht statt, da beide Unterarten unterschiedliche Vorgehensweise in der Partnerwahl zeigen, es ist also annehmbar das im Laufe der Zeit sich irgendwann zwei Arten daraus etablieren könnten. Es werden Wälder mit warmgemäßigtem oder subtropischen Klima bevorzugt. Die häufigst besiedelten Wälder liegen in Höhenlagen von 200 bis 600 Metern über dem Meeresspiegel. Vereinzelt sind sie auch in bis zu 1000 Meter Höhe anzutreffen.
Lebensweise
Ernährung
Herzaugen ernähren sich als Pflanzenfresser fast ausschließlich von Früchten. Die Nahrungssuche und -aufnahme erfolgt dabei hoch oben in den Baumkronen. Neben verschiedenen Früchten werden in einem geringeren Umfang auch Blätter, Blüten, junge Triebe und Knospen verzehrt. Zu einem deutlich geringeren Teil werden Wirbellose oder Vogeleier konsumiert. Die aufgenommene Nahrung schwankt saisonal zum Teil stark.
Verhalten
Auf Nahrungssuche gehen sie in der Regel in der Nacht, da hier ihre Augen mehr geschont werden, dennoch sind sie bereits in den späten Nachmittagsstunden und in den frühen Morgenstunden anzutreffen. Auf ihrer Nahrungssuche legen sie Entfernungen von fünf bis fünfzehn Kilometer zurück. Herzaugen sind ausgesprochen territorial und verteidigen neben ihrem eigenen Nest auch die ganze Kolonie. Eine Kolonie kann 153.377 Paare besitzen, dabei wurden die größten Kolonien bisher nur bei Stummen Herzaugen nachgewiesen. Singende Herzaugen überschreiten nur selten die Grenze von 100.000 Paaren, wahrscheinlich da sonst die Lautkommunikation sich als schwierig gestaltet.
Sie werden häufig dabei beobachtet, wie sie in die untergehende Sonne starren. Dabei drücken sich Paare meist stark aneinander und erzeugen durch Reibung Wärme.
Fortpflanzung
Weibchen erreichen die Geschlechtsreife mit etwa vier bis sechs Jahren, Männchen mit rund sechs bis acht Jahren. Die Paarungszeit beginnt in den im September oder Oktober. Das Männchen baut ein Nest und stellt es potenziellen Weibchen vor. Hierfür geben Singende Herzaugen Laute von sich, während Stumme Herzaugen ihr Nest mit verschiedenen Düften präparieren. Das Weibchen entscheidet alleine welches Männchen es wählt. Dabei achtet sie insbesondere auf die Qualität des Nestes und den Schlüsselreiz der Unterart. Ein Nest besteht aus einer Mulde, die mit losen Steinen, Pflanzenmaterial und Erde bzw. Kies umbaut und mit mehr Pflanzenteilen ausgepolstert wird. Erstaunlicherweise werden diese Neste am Boden errichtet, obwohl die Art eher Baumlebend erscheint. Zudem sind die Neste in Sonnenuntergangsrichtung ausgerichtet, ein freier Blick auf die rote Sonne, ist ebenso wichtig wie der Schlüsselreiz. Die Tragzeit beträgt 70 bis 96 Tage. In dieser Zeit beschützt das Männchen, dass Weibchen aggressiv vor Artgenossen oder Fressfeinden. Ebenfalls versorgt es das Weibchen mit Nahrung. Das Weibchen gebärt im Abstand von zwei bis vier Tagen insgesamt zwei Jungen. Das erste Junge ist immer etwas größer als das zweite Junge. Sobald die Jungen geboren sind, verlassen die Herzaugen ihr Nest und errichten eines in den Bäumen. Die Jungen werden dorthin von den Eltern getragen, dabei wird das schwerer in der Regel vom Männchen herauf getragen. Die Säugezeit ist relativ kurz und beträgt etwa 35 bis 40 Tage, danach werden die Jungtiere mit hervorgewürgter und vorverdauter Nahrung gefüttert. Das Geburtsgewicht beträgt etwa 100 Gramm. Im Baumnest bleiben die Jungen für rund vier Wochen, danach schließen sich viele junge Herzaugen zu Gruppen zusammen, während die erwachsenen Herzaugen auf Nahrungssuche gehen. Nach gut 60 Tagen ist die Selbstständigkeit erreicht.
Neben zweigeschlechtlichen Vermählungen, kommen auch viele monogeschlechtliche Paarbindungen vor. Deutlich mehr als bei anderen Emoti bekannt. Ist die Werbung eingegangen lösen Herzaugen ihre Bande nicht mehr, sie leben also in Einehe.
In der Natur können Herzaugen ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen, in Haltung erreichen sie knapp das doppelte mit 39 Jahren.
Gefährdung
Der Bestand wurde 2016 auf 7,58 Millionen fortpflanzungsfähige Paare geschätzt. Der Bestand gilt als stabil bis leicht zunehmend.
2018 wurde auf den Inseln zwischen Adventuria und Origin eine bis dahin unbekannte Population von rund 1,5 Mio. Herzaugen entdeckt.
Grundsätzlich sind Herzaugen sehr empfindlich gegenüber Störungen durch den Menschen. Dort wo Kulturräume errichtet wurden, gingen die Bestände zurück. Wurde die Störung vermindert, erholten sich auch die Bestände relativ schnell.
Eine Haltung und Nachzucht beider Unterarten erfolgt im Biotopenpark.
Kulturelle Bedeutung
Beschwörung
Herzaugen gehören zu den Tavernenbeschwörungsarten, also jenen die man generell in der Taverne beschwören kann, ohne ein persönliches Band eingegangen zu sein. Allerdings geht dies nur, wenn eine der beiden Herzaugenunterarten in der Nähe ist. Die Beschwörungsformel lautet für das Stumme Herzauge: *u* und für das Singende Herzauge *.*
Taxonomische Synonyme
- "Herzauge"-Wicht (Emoticon coroculos) FELIX 2016
- "Herzsmile"-Wicht (Emoticon corisum) Kathy 2016
- Herzauge (Cormeum coroculos)
Anmerkungen
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