Definition des Registers
Der Überflieger (Nyctalus ferepatriam) ist eine Fledermausart aus der Familie der Glattnasen (Verspertilionidae). Er wird auch als Flederer bzw. Riesenflederer bezeichnet.
Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Schädeltiere (Craniota)
Ohne Rang: Amnioten (Amniota)
Ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Ohne Rang: Theria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Überfamilie: Glattnasenartige (Vespertilioidea)
Ordnung: Fledertiere (Chiroptera)
Unterordnung: Yangochiroptera
Familie: Glattnasen (Verspertilionoidae)
Unterfamilie: Eigentliche Glattnasen (Verspertilioninae)
Tribus: Pipstrellini
Gattung: Nyctalus
Spezies: Nyctalus ferepatriam
Beschrieben: Luan 2018
Unterart(en): Keine, es existieren aber zwei Größenformen.
Merkmale
Der Überflieger ist in Belletristica eine der größten Fledermausarten. Er erreicht eine Körperlänge von 7 bis 46 Zentimeter, eine Schwanzlänge von gut 5 bis 10 Zentimeter, eine Flügelspannweite von 37 bis 224 Zentimeter sowie ein Gewicht von 15 bis 1260 Gramm. Die große Variabilität begründet sich in zwei Größenformen. Die kleinere Form, auch Flederer genannt, erreicht eine Körperlänge von 7 bis 8 Zentimeter, eine Schwanzlänge von 5 Zentimeter, eine Flügelspannweite von 37 bis 45 Zentimeter sowie ein Gewicht von 15 bis 40 Gramm. Während der riesige Riesenflederer eine Körperlänge von 25 bis zu 46 Zentimetern, eine Flügelspannweite von 120 bis 224 Zentimeter sowie ein Gewicht von 800 bis 1.260 Gramm erreicht. Der Kopf ist bei beiden Formen ausgesprochen breit und weist halbmondartige Nasenlöcher auf, die vorne im Bereich der Nasenspitze liegen. Der pelzig behaarte Körper ist überwiegend graubraun bis dunkelgrau gefärbt. Die spitzgeformten Ohren sind relativ kurz, sehr breit und dickhäutig. Die Ohrdeckel sind kurz, spitzlich und nach oben erweitert. Am Grund des Außenrandes zeigt sich eine zahnartige Erhebung. Auffälligstes Merkmal ist die aus zwei Hautschichten bestehende, derbe, Flugmembran, die sich von den Handgelenken bis zu den Fußgelenken erstreckt. Der Daumen ist sehr kurz und verfügt über eine kleine Kralle. Die anderen vier Finger sind stark verlängert und bilden die Spannweite der Flugmembran. Auch die Knochen im Armbereich, insbesondere die Speiche und die Elle sind deutlich verlängert. Die Geschlechter weisen keinen Geschlechtsdismorphismus auf. Die Echoortungsrufe des Überfliegers bewegen sich zwischen 60 und 50 kHz und sind somit für das menschliche Ohr nicht hörbar. Pro Sekunde werden während der Jagd bis zu 200 Echoortungsrufe ausgestoßen, welche jeweils 8 Millisekunden lang andauern. Dabei erreichen die Rufe eine Lautstärke von über 137 Dezibel.
Lebensraum
Der Überflieger bewohnt in kleinen Gruppen, manchmal auch in größeren Gruppierungen, Baumhöhlen, seltener in Felshöhlen; er nutzt aber auch Gebäude und manchmal Nistkästen als Quartier.
Er ist fast überall in Belletrisitca mit Ausnahme der Wüstengebiete und des Krea-Tief-Tals, sowie dem Misspelled Archipelago zu finden. Die Art ist in Origin besonders im Nordwesten, im Bereich der Schattenhalbinsel anzutreffen. Überflieger führen lange Wanderungen zwischen ihren Sommer- und Winterquartieren durch. Die längste gemessene Strecke betrug 3092 Kilometer. Dies wurde durch Beringung ermittelt. Als Winterquartiere, in denen manchmal bis zu tausend Tiere angetroffen werden können, bevorzugen sie trockene Höhlen für ihren Winterschlaf. Das größte derzeit bekannte Winterquartier des Überfliegers befindet sich in den Katakomben unter dem Schloss der Schatten. In Adventuria, genauer in Lestradat, finden sich ebenfalls größere Kolonien dieser Art. Der Anteil von Riesenflederern ist dort größer, als in anderen Gebieten.
Lebensweise
Ernährung
Die Flederer gehen kurz vor Dämmerungsanbruch – im Spätherbst auch am Tage – auf Jagd. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Nachtfaltern, Grillen und Käfern, wird nur gelegentlich um kleine Fische ergänzt. Sie jagen in der Regel als Langstreckenflieger über den Baumwipfeln und fangen ihre Beute bei Fluggeschwindigkeiten bis zu 60 Kilometern die Stunde. Riesenflederer ernähren sich von Fleisch und Fisch, sie sind geschickte Jäger, welche in kleinen Gruppen gemeinsam selbst größere Beute erlegen. Dabei werden Flüge auch am Tage abgehalten, da Teil der Jagdstrategie ist, die Beute mit den teils riesigen Schatten in Panik zu versetzen und so sie dazu zu bringen zu stürzen und sich zu verletzen.
Verhalten
Die Art ist meist nachtaktiv oder dämmerungsaktiv, nur die Riesenflederer sind auch tagsüber anzutreffen. Die Aktivitätsraten variieren jedoch von Tag zu Tag, vermutlich aufgrund verschiedener Faktoren wie beispielsweise die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen, Jahreszeit, Witterung oder Mondzyklen. Der Überflieger ist gesellig, kleine Gruppen von rund 5 bis 15 Individuen sind die Regel. Auch während der Nahrungssuche. Es sind aber auch Kolonien von 30 bis 150 oder mehr Tieren bekannt.
Fortpflanzung
Die Tiere paaren sich zwischen August und Oktober. Ab Juni, frühestens Ende Mai (nur in den kälteren Gebieten) bringen die Weibchen ein bis zwei, sehr selten drei Junge in Regenreichen Gebieten) zur Welt. In Origin pflanzt sich die Art überwiegend im Nordwesten fort, jedoch sind auch aus Ostbelletristica Wochenstuben bekannt. Das bekannte Höchstalter eines Überfliegers beträgt zwölf Jahre.
Gefährdung
Der Überflieger gilt heute noch nicht als gefährdet. In einigen Gebieten ist die Art lokal selten und in ihrem Bestand abnehmen, meist in Folge einer verstärkten Kultivierung und einem ausgeprägteren Nachtleben. Die größte Population, mit mehreren Millionen Individuen lebt in Western Lestradat.
Die Art wird im Biotopenpark gehalten und nachgezogen.
Kulturelle Bedeutung
Beschwörung
Überflieger gehören zu den Tavernenbeschwörungsarten, also jenen die man generell in der Taverne beschwören kann, ohne ein persönliches Band eingegangen zu sein. Allerdings geht dies nur, wenn ein Überflieger in Nähe ist und man kann auch kein spezielles Individuum beschwören. Die Beschwörungsformel lautet: :bat:
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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