Definition des Registers
Die Blutrose (Gemrosa rubinus) ist eine beliebte Zierpflanze auf dem Kontinent Belletristica. Sie war Teil des Gartenspiels im Frühjahr 2019. Erntet man und verarbeitet sie, erhält man je nach Qualität (Level) einen oder mehrere Rubine. Sie wird deshalb auch als Rubinrose bezeichnet. Im englischen nennt man sie vor allem Blood Rose.
Taxonomie
Reich - Pflanzen (Embryophyta)
Stamm - Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterstamm - Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse - Bedecktsamer(Magnoliopsida)
Ohne Rang - Commeliniden
Überordnung - Rosiden
Ohne Rang - Eurosiden I
Ordnung - Rosenartige (Rosales)
Familie - Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie - Rosoideae
Supertribus - Rosodae
Gattung - Gemrosa
Art - Gemrosa rubinus
Beschrieben - Takaro 2019
Unterart(en) - Keine bisher bekannt
Merkmale
Die hohe, aufrecht wachsende Blutrose bildet einen kleinen, kompakten Strauch aus. Die Rosenpflanze wird etwa 75 bis 130 Zentimeter hoch und 60 Zentimeter breit. Die einzeln, mitunter auch in Büschel angeordneten blutroten Blüten aus 20 bis 25 gebogenen Kronenblättern und großen, glänzenden, dunkelgrünen Blättern zeichnen sich durch einen leichten, fruchtigen Duft aus. Im späteren Blütenstadium verdunkeln sich die Blätter stärker und werden dunkelrot, bis braunrot. Der Blutrosen-Züchter spricht hierbei vom Gerinnen.
Innerhalb des Rosenstängels befindet sich ein blutroter Saft, das sogenannte Rubinblut. Dieses kommt zum Vorschein, wenn man eine der Dornen der Blutrose abknickt oder einzelne Blütenblätter herausreißt und diese zusammendrückt. Das Rubinblut besitzt einen hohen Anteil von Aluminiumoxid (Al2O3), sowie wechselnden Mengen von Chrom(III)-oxid (Cr2O3) und ist damit einem Rubin in seiner Zusammensetzung sehr ähnlich bzw. gleich. Denn sobald der Saft trocknet es zur triagonalen Kristallbildung. Allerdings benötigt es für einen Rubin der niedrigsten Stufe eine größere Ansammlung an Blutrosen, weshalb diese Pflanzen häufiger in Feldern angebaut werden.
Im Herbst, in Origin zwischen August und Oktober, reifen die zahlreichen Hagebutten und färben sich orangerot oder purpurrot. Die gestielt-drüsig behaarten Hagebutten sind bei einer Länge von bis zu 5 Zentimetern sowie einem Durchmesser von 1 bis 2 Zentimetern flaschenförmig mit einem kurzen Schnabel am oberen Ende. Die Hagebutten sind von den haltbaren, aufrechten Kelchblättern gekrönt.
Es treten sehr selten Farbmorphen auf, die sich außer von ihrer Farbgebung nicht von anderen Blutrosen unterscheiden. Am bekanntesten und begehrtesten ist die Blaublutrose. Ihr tiefes blau macht sie zur Königin der Blutrosen. Die Grünblutrose ist deutlich seltener, aber weniger beliebt. Zudem existiert die Schwarzblutrose, sie hat häufig nur eine Bedeutung in der Trauerfloristik. Die Farbmorphen können überall auftreten, sammeln sich aber an Orten mit größerer Vorstellungskraft.
Lebensraum
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Blutrose reicht von West- über Mittel-, Nord-, Ost- und Südostbelletristica bis Westbelletristica.
Dabei kommt sie besonders häufig in Communica vor.
Die Blutrose ist ein subatlantisch-submediterranes Florenelement. Sie besiedelt vorwiegend Bergländer Belletristicas bis in die beginnenden Frostzonen. Sie steigt in Bergen mit hohem Kalkanteil bis in Höhenlagen kaum über 1400 Meter auf.
Die Blutrose gedeiht an einem sonnigen Standort auf einem tiefgründigen Boden ohne Staunässe. Die Rose ist nur mäßig winterhart und resistent gegenüber den bekannten Rosenkrankheiten, dafür können ihr Edelsteinfressende Bugs zum Verhängnis werden. Bei heißem Wetter neigt sie zum schnellen Auf- und Verblühen.
Gefährdung
Die Blutrose ist innerhalb ihres Verbreitungsgebietes recht häufig, durch die zusätzliche Kultivierung, ist die Pflanze laut der BCS nicht gefährdet.
Kulturelle Bedeutung
Die Blutrose war eine von 9 Pflanzen, welche während des Gartenspiels 2019 angebaut werden konnte.
Anbau
Die Blutrose eignet sich zur Bepflanzung von Blumenrabatten, Gärten und Pflanzgefässen.
Beim Anbau von Blutrosen gibt es ein sogenanntes Levelsystem um den Wachstumsgrad der Pflanzen, auch mit anderen Gembildenen Pflanzen, vergleichbar zu machen. Dabei ist der Null-Level das leere Feld und Level 1 der Beginn des Umgrabens. Das Umgraben wird in mehrere Etappen unterteilt, bis zum Level 10 (6 Etappen, inklusive 1 und 10). Zwischen Level 11 und 15 findet die aus satt statt. Während bereits auf Level 15 auch erstmalig gegossen wird. Das Feld bedarf weiterer Pflege: Gießen und Unkraut muss gejätet werden. Auf Level 20 sind die ersten Keime, kleine grüne Triebe, zu sehen. Mit Level 23 ist das gesamte Feld von Blutrosen-Keimen bedeckt, auf Level 25 haben die schnellwachsenden Rosen bereits Kniehöhe erreicht. Auf Level 28 erreichen die Blutrosen Hüfthöhe, manche sind sogar noch größer. In dieser Phase müssen Schädlinge und verdorrte Blätter entfernt werden. Auf Level 30 kommt es erstmalig zum Sprießen vereinzelter Knospen, ein wunderbarer Duft breitet sich über das Feld aus. Mit Level 35 müssen die Rosenbüsche an Rankenstöcken befestigt werden, nun sind sämtliche Knospen am Sprießen. Auf Level 40 steht das gesamte Feld in voller Blüte, aus den Rankenstöcken sind prächtige Rosenbögen geworden. Das Feld muss weiterhin gepflegt und vor Insektenbefall geschützt werden. Auf Level 45 lohnt es sich bereits für die schönsten Rosen einen Verkaufsstand zu errichten. Die Blutrosen gedeihen durch die Pflege und sind fast an ihrem maximalen Wert. Dieser wird auf Level 50 erreicht. Das Feld wird durch einen Verkaufsstand und eine Destillerie für Färbemittel und Duftöle geziert. Von diesem Feld werden die schönsten Farbstoffe, Bouquets, Parfüms und getrockneten Rosenblätter kommen. Eine Level 50 Rosenfarm gilt als perfekt. Für eine perfekte Rosenfarm erhält man einen Level 4 Rubin.
Kulinarische Nutzung
Die Hagebutten werden zu Blutrosenöl und Blutmarmelade verarbeitet. Auch der Blutrosentee stammt von dieser Pflanze.
Heilwirkung
Sie gelten als Blume des Lebens und der Liebe. Das Aufbewahren eines Blutrosendorns nahe dem Herzen verleiht dem Besitzer mehr Macht, Tapferkeit und Würde. Kann ihn aber auch in Liebeskummer treiben, weniger stark aber ohne Nebenwirkung sind die Blüten. Blutrosen schützen zudem vor Mücken, wenn sie weit genug vom zu schützenden aufgestellt werden.
Taxonomische Synonyme
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Anmerkungen
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