Du fragst mich,
wie es mir geht
und ich sage, gut.
Aber so viel steht
zwischen uns.
Ich vermisse,
wie es war und dich.
In mir brodelt Wut.
Ich frage mich,
kommen wir jemals
bei der Wahrheit an?
Und wenn ja, wann?
Oder bleiben wir
in den Zeilen stecken,
in den ganzen Lügen.
Werden wir stets
unsere Gefühle verstecken,
die Gedanken verdecken,
die Wahrheit verhüllen,
die Leere zwischen uns
mit Belanglosigkeiten füllen?
Oder hörst auch du
die ungesagten Worte dazwischen?
Die, die die Lüge
mit der Wahrheit vermischen.
Hast du sie vor dir?
Die Zeilen dazwischen?
In denen wanken wir
zwischen Gefühlen und Worten,
zwischen dort und hier.
Hier haben wir unsere Gefühle versteckt,
unsere Gedanken verdeckt,
dort liegt die Wahrheit zwischen dem
ausgesprochenen Wort.
Denn zwischen den Zeilen
dem verborgenen Ort,
gibt es doch nur die Wahrheit,
ohne die Lüge nicht mitzuteilen.
Du fragst mich,
wie es mir geht
Zwischen uns steht
die Wahrheit.
Und während ich sage,
alles gut,
unfähig, mehr mitzuteilen,
frage ich mich,
liest du zwischen den Zeilen?
denn dort steht,
ich vermisse dich.
© Jaelaki