Prolog
Eine FIKTIVE Geschichte, mit einem realen (Zeit)bezug und realen Begebenheiten, um Gessellschaftskritik aufzuzeigen.
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1. Kapitel
Die Stimmung war atemberaubend. In dem dunklen Saal blitzten die Flutlichter im Takt auf. Alle sangen mit. Alle tausend. Niemand bemerkte, wie zweimal der Bass tiefer wurde und sich leicht anders anhörte. War es überhaupt der Bass?
Niemand bemerkte wie die Tür eine gute halbe Stunde später geöffnet wurde. Bis das Rattern losging. Wahllos wurden Salven abgegeben. Mitten in die Menge. In dem schwachen Licht konnte er sehen, wie eine Besucherin hingerichtet wurde, als sie versuchte zur Tür zu gelangen. Er hatte sich unter die Size geduckt. Und kroch zwischen den Personen hindurch. Bis er an den Rand einer der Tribünen gekommen war. Dort schlängelte er sich durch das Geländer. Rufe wurden laut. Dann schlugen die Gewehrkugeln durch das Gestänge und pfeifen um seinen Kopf herum. Er duckte sich. Wieder wurde geschossen. Er erhob sich, blieb jedoch in der leichten Deckung von mehreren dicken Stahlträgern. Wieder wurde geschossen. Er schrie laut auf und stürzte zu Boden. Dort blieb er regungslos liegen.
Während dessen rasten die Streifenwagen durch die Nacht. Das Blaulicht spiegelte sich in den Pfützen wieder. Das Martinshorn hallte durch die Gassen. Systematisch riegelten sie alle Zufahrtswege zum Stadion ab. Alles wurde von einer Polizeistation geregelt, die noch nie viel Aufsehen erregte. Dort liefen die Telefondräte heiß. Und ein Beamter versuchte verzweifelt jemanden anzurufen, der jedoch nicht an sein Handy ging.