Ein kalter Wind weht über grüne Wiesen, die Halme neigen sich im Sturm, werden vom Regen niedergedrückt.
Nicht so die seltsamen, weißen Blumen, die das ganze Jahr auf diesem Felde blühen. Sie stehen trotzig aufrecht, in schier endlosen Reihen, wie ein stummes Mahnmal.
Der Regen prallt ab von den totenbleichen, kreuzförmigen Blüten und sinkt in den Boden, der von keiner Wurzel gehalten wird. Diese Blumen brauchen kein Wasser, keinen Mutterboden. Sie wachsen auf Gebein, gedüngt von Blut. Und wo sie wachsen, da blühen sie, bis sich ihrer niemand mehr erinnert. Und wenn sie verblühen, so fällt ihre Saat erneut auf fruchtbaren Grund.