Es war erbärmlich heiß. Die Sonne knallte auf das Kopfsteinpflaster. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. 13:00 zeigte die Uhr. Niemand war zu sehen. Alle Fenster waren geschlossen und verdunkelt. Eine einzige Möwe glitt durch die Hitze. Es war unnatürlich grell. Schon in wenigen Metern flimmerte es über dem Kopfsteinpflaster. Kein Wind wehte. Nicht ein einziger Hauch ging durch die Stadt. Die Hitze stand. Überall. Sogar die Eisdiele hatte geschlossen. All das Eis war geschmolzen, zerflossen und verdampft. Niemand regte sich. Es war zu anstrengend, fast tödlich. Kein Technisches Gerät lief. Alles war ausgeschaltet. Nur die Ventilatoren summten. Nur sie konnten nicht überhitzen, nur sie konnten nicht zerstört werden.
Die Cola war lauwarm. Seine Jacke hing über dem Stuhl. Der Raum war erfüllt von dem lauten summen der Klimaanlagen, die auf Höchstleistung liefen. Sie verbrauchten viel Strom, doch auch die Hauseigenen Solaranlagen produzierten viel Strom. Nichts war los, nichts knackte, nichts rauschte. Stille. Sein Atmen ging unter in dem Krach der drei Klimaanlagen und den vier Ventilatoren in der Ecke. Vor ihm stand auch ein kleiner Ventilator und pustete ihm heiße Luft ins Gesicht. Sein Kopf war leer. Er dachte an nichts. Es war zu heiß um zu denke. Das Thermometer zeigte im Schatten gute 36° Celsius. Er hatte seine Sonnenbrille auf und schaute nach draußen. Ab und zu hob er das Fernglas an die Augen um weiter raus zu schauen. Doch dann bereute er es immer wieder. Es war zu hell, zu grell, diese Reflexionen, Spiegelungen.