Schweißgebadet schreck ich hoch,
mein Herz schlägt zum zerspringen noch.
Die Bilder die ich vor kurzem gesehn',
wollen mir aus dem Sinn nicht gehn'.
Ein Schuss durbrach die Stille der Nacht,
plötzlich hat ein Loch in deiner Brust geklafft.
Du sankst auf die Knie, überall Blut,
es floss auf die Straße wie eine dunkle Flut.
Fassungslos sah ich auf den Asphalt,
noch immer konnt ich nicht verstehn',
was gerade eben geschehn'.
Ich sank zu Boden, es fehlte mir jeglicher Halt.
Meine Finger berührten deine Hand, sie war so schrecklich kalt...
Ich hielt dich im Arm, dein Gesicht wurde bleich,
dem eines Gespenstes gleich.
Verzweifelt suchte ich deinen Blick,
doch du sahst nicht zu mir zurück.
Von Panik erfüllt schrie ich deinen Namen, wiegte dich wie ein kleines Kind,
meine Sicht war von Tränen verschleiert, in den Augen brannte der kühle Wind.
Auf einmal die Szene vor mir verschwimmt,
wird zu grauem Rauch, der dich mit sich nimmt.
Und ich falle, stürze in eine tiefe Schlucht,
mein Körper schlägt auf mit voller Wucht.
Meine Augen öffnen sich, starren ins Dunkel der Nacht,
der Traum ist fort und ich bin erwacht.
Neben mir hör ich dich leise atmen, spür deine Wärme, komm wieder zur Ruh,
tief erleichtert und glücklich lächelnd, mach ich wieder die Augen zu...