Deine Freude, als ich dich fragte, ob du mit mir in diese Bar gehen willst, habe ich nicht vergessen. Du wärst ohne deine Verpflichtungen hier bei mir, es wäre schön mit dir bei mir.
Mein Herz hüpft bei diesem Gedanken, die Hoffnung hat es verliebt gemacht. Mit der Zeit ruhen die Augen auf mir, alle wollen wissen, wer du bist, wann wir zusammen sind. Es ist mir etwas unangenehm so ins Kreuzverhör genommen zu werden. Aber wenn es wird was es verspricht, nehme ich es gerne in Kauf.
Ein paar Tage sind seitdem vergangen. Du fragst mich ob ich das Thema verstehe. Ich schlage dir vor, wir treffen uns. Du stimmst zu. Am Samstag wollen wir uns dafür treffen. Weil du noch etwas zu erledigen hast, schlag ich dir vor du meldest dich, wenn die Sache erledigt ist und ich vorbeikommen soll. Du willigste ein - gute Idee.
Ich freue mich darauf. In gleicher Zeit frage ich dich ob du mit mir und meinen Freunden zum Zoo fahren willst. Du weißt noch nicht, aber es klingt verlockend. Überleg es dir, ich würde mich freuen.
Mittwochabend, ich geh noch mal sicher und frage euch, meine Freunde, wer nun mitkommt und wer nicht. Ihr alle sagt mir ab, es tut euch leid. Schon ok, sehe die Gelegenheit mit ihr allein zu sein. War das euer Plan? Ach nein, ihr wisst nicht von meiner Idee sie mitzunehmen.
Wochenende ich kann dich kaum erwarten. Mein Herz rast vor Glück, ich fühle mich frei und voller Freude.
Es vergehen die Stunden an diesem Samstag. Immer wieder starre ich auf mein Handy, aber du meldest dich nicht. Was ist da los? Hast du es vergessen? Nein, das glaube ich nicht. Und doch hoffe ich es.
Auch nach der Nacht voll Ungewissheit meldest du dich nicht. Die Stunden vergehen. Es ist Mittag. Ich bin sauer. Enttäuschung macht sich breit, warum höre ich nichts von dir? Ich schreibe dich an. Keine zehn Minuten vergehen, du antwortest mir. Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll. Du schreibst mir vergnügt, dass es nichts mit dem Zoo wird und du auch das Thema verstanden hast. Warum verdammt sagst du mir das nicht? Ich tu so als ob es mich nicht berührt, ich weiß wie deine Worte zu verstehen sind. Ein Schlag ins Gesicht.
Es ist dir egal dass wir so unendlich viel gemeinsam haben. Es ist dir egal das alle sagen dass wir zueinander passen. Mir nicht, aber was zählen schon meine Gefühle? Sie sind dir nichts wert. Ich wechsel meinen Kurs, bloß weg von dir. Schnell mein Schiff, trag mich durch diesen Sturm und kentere nicht. Ich weiß jetzt sie liebt mich nicht. Und ob es für eine Freundschaft reicht ist ungewiss. Blut läuft aus meinem Herz in den Ozean. Er färbt sich rot.
Ende
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31.10.2016 © Felix Hartmann