Die Ideen kommen und sie gehen. Manchmal schaffe ich es sie festzuhalten, doch meistens sind sie schon wieder weg, bevor ich sie greifen kann.
Manchmal finde ich alte Ideen wieder, die ich in Gedanken schon längst verworfen habe. Dann sind sie häufig mit etwas Abstand betrachtet besser, als ich sie in Erinnerung hatte. Oft nehme ich mir vor, an solchen Ideen weiterzuschreiben. Doch meistens vergesse ich sie schneller, als ich sie wiedergefunden habe.
Häufig habe ich ganze Projekte im Kopf. Lange Geschichten, die nur noch aufgeschrieben werden müssen. Dann beginne ich voller Euphorie mit einem neuen Dokument, obwohl ich doch eigentlich schon zehn andere angefangen habe. Jedes Mal denke ich, dass es das jetzt ist. Irgendwann muss doch auch ich einmal etwas zu Ende bringen. Doch dann kommt ein schwieriger Dialog, der mir nicht gelingen möchte, oder ein Konflikt, für den ich keine Lösung finden kann. Charaktere, die mich nerven. Und am Ende bin ich so angeekelt von meiner ursprünglich vielversprechenden Idee, dass ich das Dokument speichere und nie wieder öffne. Wenn ich es dann doch irgendwann wieder finde, gefällt es mir plötzlich wieder. Versuche ich jedoch daran weiterzuschreiben, stellen sich mir alte und neue Probleme in den Weg, sodass ich einfach mit einer neuen Idee beginne, für die jedoch ein ähnliches Schicksal vorbestimmt ist.