Ein Strudel zieht dich hinab,
an einen Ort so schwarz wie eine mondlose Nacht.
Kein Stern ist zu sehen am Himmelszelt.
Dunkelheit ist alles, was dich umgibt.
Du weißt nicht ein noch aus.
Fühlst dich nirgendwo Zuhaus.
Bloßen Fußes wanderst du
und Scherben schneiden in dein Fleisch.
Dein Herz ist zerbrochen.
Splitter haben sich tief in die Seele gestochen.
Du willst schreien.
Du willst weinen.
Doch kein Laut verlässt deine Lippen.
Gebunden bist du.
Gefangen in dir selbst.
Du willst entkommen und kannst es nicht.
In dieser Finsternis gibt es kein Licht.
Tastend kniest du nieder.
In deinem Kopf hallen einsame Lieder.
Die Melancholie greift nach dir.
Gern wärst du überall doch nicht hier.
Es ist kompliziert.
Wie oft sagst du diesen Satz.
Wie oft denkst du ihn nur.
Es ist wie ein Mantra.
Wieder und wieder.
Er geht dir nicht aus deinem Kopf.
Du kniest nieder.
Hebst die Scherben auf.
Stück für Stück.
Wie gehören sie zusammen?
Wie passen sie?
Du weißt es nicht.
Ein Klebstoff fehlt, um sie zu halten.
Es ist wie ein Kartenhaus.
Ein Windstoß reicht und alles zerbricht.
Bricht erneut und schneidet tief.
Warum geht alles schief?
Du weißt es nicht.
Warum jetzt?
Warum ich?
Wie konnte es so weit kommen?
Wie ist es passiert?
So viele Fragen stellst du dir.
Aber eine Antwort gibt es nicht.
Es ging alles so schnell.
Du schließt die Augen und blickst zurück.
Doch die Erinnerung ist verschwommen.
Ein Schleier liegt darüber,
den du nicht zu heben vermagst.
Es war erst gestern, so nah erscheint es dir.
Doch blickst du hin, ist es ewig her.
Du kannst ertrinken in diesem Meer.
Dieser Ort könnte dein Zuhause werden.
Ewig könntest du hier verharren.
Von jetzt an ewig bis zum Sterben.
Du fühlst dich allein.
Verlassen und missverstanden.
Es ist kompliziert.
Dieser Satz brennt sich ein.