Ihr Lieben:-)
Die Fortsetzung zu "Niemals", meiner ersten TOP FF.
Ich wünsche ganz viel Spaß beim Lesen und hoffe, wenn's nicht allzu schlecht ist, auf das ein oder andere Review:-)
Der Song stammt von Farin Urlaub Racing Team- Atem
https://www.youtube.com/watch?v=mHpSVmt6qSI
Viel Spaß und GLG, Alec
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[Sicht: Josh]
…Wer hat in meinen Kopf geschaut,
Und dich aus meinem Traum gebaut?...
Es gibt diese Momente im Leben, die einem wie eine kleine Ewigkeit vorkommen, doch wenn man sie zu halten versucht, zerplatzen sie, wie eine Seifenblase…und übrig bleiben vereinzelte Spritzer und der Geruch nach Seife.
…Deine Haut ist kühl und weich
Deine Augen Sternen gleich…
Seine Haut fühlt sich unter meinen Fingern so weich an. Ich hauche ihm einen Kuss in den Nacken. Er riecht nach Zitrone und ein wenig nach Parfüm. Und er schmeckt nach Tyler. Er stützt sich mit den Armen an der Wand ab. Steht mit dem Rücken zu mir. Ich streiche mit den Fingerspitzen über seinen entblößten Oberkörper. Ein leises Seufzen entfährt ihm, als meine Lippen die zarte Haut unmittelbar hinter seinem rechten Ohr berühren.
…Manchmal möcht‘ ich dich verführen
Dich nur mit meinem Blick berühren…
Meine Hände wandern über seinen Rücken. Er ist makellos. Tyler erbebt unter meinen Berührungen. Und es brennt sich in mein Gedächtnis ein, wie sein Körper auf mich reagiert. Eine unlöschbare Festplatte. Als meine Hände tiefer wandern und die Finger den Saum seiner Hose streifen, legt er den Kopf in den Nacken und das Geräusch, das daraufhin seine Lippen verlässt, lässt mich vor Lust erschaudern.
…weil du so zart bist…
Ich trete so dicht an ihn heran, dass ich meine Arme von hinten um seinen Oberkörper schlingen und vor seinem Bauch verschränken kann. Sein leises Seufzen, als er seinen Kopf auf meine Schulter sinken lässt und sich gegen mich lehnt, lässt die verräterische Beule in meiner Hose gegen seine Kehrseite drängen.
…Und was ich am liebsten spür‘
Bevor ich mich im Traum verlier‘…
Ich kann seine kühle Hand in meinem Haar spüren, während die Andere nach der Meinigen greift. Seine Augen sind geschlossen, als ich seine Finger umschließe und sie festhalte, während meine linke Hand tiefer wandert, um sie in Zeitlupe in seine Hose gleiten zu lassen.
…ist wie du atmest…
Mein Fokus liegt auf seinem Gesicht. Ich registriere jede Regung. Und ich sehe ihm dabei zu, wie er seinen Mund leicht öffnet und ihm ein leises Stöhnen entweicht, als meine Finger seine Erektion umfassen. Ich höre seine unregelmäßigen Atemzüge, als ich damit beginne ihn zu massieren. Ich registriere, dass er unsere vor seinem Bauch verschränkten Hände löst und die Meinige an seine Brust führt. Dorthin, wo sein Herz schlägt. Und es schlägt schnell und unregelmäßig. In demselben Rhythmus, wie das Meinige.
…Ohne dich bin ich nicht viel
Wie ein Besen ohne Stiel…
Ich küsse ihn hinter sein linkes Ohr. Fahre mit der Zunge darüber. Ich spüre, wie er erschaudert. Und mit einem Mal drängt er mir sein Becken entgegen. Und ich zische auf, denn der Stoff, der zwischen uns ist, reibt an meiner Erektion. Ich höre, wie Tyler ob meiner Reaktion leise auflacht. Ich lasse meine Hand aus seiner Hose gleiten und er dreht sich zu mir um. Seine Hand wandert in mein Gesicht. Er fährt dessen Konturen nach. Als seine Finger meine Lippen berühren, lässt er sie dort ruhen.
…Wie ein Fenster ohne Glas…
„Ich habe dich nicht verdient…“, flüstert er und seine Stimme klingt dabei so wunderschön rau und anziehend, dass ich mich kurzerhand vorbeuge und ihm einen Kuss auf die Lippen hauche. „Doch…das hast du…du bist so wunderschön, Tyler…“ Sein Blick ruht auf mir und er schüttelt lächelnd den Kopf.
…Wie Mallorca ohne Bars…
„Wunderschön…“, flüstere ich. Das Licht der untergehenden Sonne, lässt goldene Schatten auf Tylers Gesicht tanzen und seine braunen Augen in einem warmen Goldbraun leuchten. Kein Geräusch dringt von Draußen in das Studio und es gibt mir das Gefühl, dass Tyler und ich einen winzigen Augenblick, den Bruchteil einer Sekunde, die einzigen Menschen auf Erden sind.
…wie ein Vogel ohne Nest…
Er sieht mir unverwandt in die Augen, als er beginnt, sich auszuziehen. Das Shirt ist ohnehin schon vor unendlich langer Zeit zu Boden gegangen. Und ich tue es ihm gleich. Es fühlt sich an, wie eine Selbstverständlichkeit. Da ist kein Schamgefühl. Es existiert vor Tyler keines.
…und darum halte ich dich fest…
Es fühlt sich gut an, ihn überall berühren zu können. Es fühlt sich richtig an. Meine Hände streichen an seinen Seiten entlang. Seine Finger fahren über meinen Rücken. Malen Muster auf meinem rechten Schulterblatt. Er ist es, der mir ein Stöhnen ins Gesicht haucht, als unsere Erektionen aufeinander treffen. Und ich beiße mir auf die Unterlippe, um mich zu beherrschen, als er sich plötzlich von mir abwendet und vor mir in die Knie geht.
…ich fühle mich von dir beschützt…
Ich kann mit dem Gefühl nicht umgehen, das Tyler in mir auslöst, als ich ihn auf allen Vieren vor mir knien sehe, um mir seine recht ansehnliche Kehrseite zu präsentieren. Das alles hier ist dermaßen surreal, wie in einem unrealistischen, an den Haaren herbei gezogenen, Film.
…du bist so schön, wie du hier sitzt…
Ich gehe hinter ihm auf die Knie. Ich habe das Gefühl, dass die Zeit viel zu langsam verstreicht. Als hätte jemand das Rad blockiert. Vielleicht, um mir Bedenkzeit zu geben. Weil es vielleicht ein Fehler ist. Vielleicht ist das, was wir hier im Begriff sind zu tun, falsch. Und vielleicht hat es Auswirkungen auf unsere Karriere. Denn danach wird nichts mehr so sein, wie zuvor. Doch in diesem Moment gibt es nichts, was ich mir jemals so sehr gewünscht habe, wie ihn.
…und auf mich wartest…
„Ich habe kein Gleitgel…“, wispere ich gegen Tylers Schulter, bevor ich einen Kuss darauf hauche. „Ist mir egal.“, erwidert er. Ich streiche mit den Händen seine Seiten entlang. „Ich habe auch kein Kondom…“, beginne ich erneut einen letzten, kläglichen Versuch, das Ganze abzubrechen, obwohl ich es so sehr will. Weil es sich richtig anfühlt, obwohl es falsch sein sollte. „Ich will dir nicht wehtun…“ „Woah…hey! Josh…ich vertraue dir.“
…Du musst nicht deine Liebe schwör’n…
Also befeuchte ich meine Finger mit Spucke, bevor ich vorsichtig damit beginne, ihn zu weiten und auf das, was noch kommen wird, vorzubereiten. Ich kann fühlen, wie er sich unter dem ungewohnten Vorgang versteift. Also schlinge ich meinen freien Arm um seinen Oberkörper und beuge mich über ihn. Verteile kleine Küsse auf seinem Rücken, um ihn abzulenken…
…ich würd‘ nur gerne für immer hör’n…
…bevor ich mich vorsichtig aus ihm zurückziehe, und mich hinter ihm platziere. Meine Hände krallen sich in seine Hüfte, als ich behutsam Stück für Stück in ihn eindringe. Ich höre, wie er überrascht auf keucht und schließe einen kurzen Moment die Augen. Um ihm Zeit zu geben, sich an mich zu gewöhnen, und um meinem Trieb, mich in ihm zu versenken und hemmungslos zu nehmen, nicht sofort nachzugeben, denn dieses Gefühl, Tyler, ist unglaublich. Und tausendmal besser, als bei einer Frau.
…wie du atmest…
„Okay…“, höre ich ihn Flüstern und allein seine Stimme jagt mir einen wohligen Schauer nach dem Anderen den Rücken hinab. „Okay.“ Ein letzter Kuss zwischen die Schulterblätter, bevor ich mich ein Stück aus ihm zurückziehe, bevor ich mich langsam erneut in ihm versenke. Ich bestimme die Geschwindigkeit, denn ich will ihn auf keinen Fall verletzen.
…ich stell‘ mir nie vor, wie es wär‘…
Es dauert ein wenig und ich weiß, dass Tyler leidet, auch wenn kein Laut der Klage über seine Lippen kommt. Weil er es so will. Weil er es sich in den Kopf gesetzt hat. Und irgendwann streife ich in ihm diesen einen Punkt, der Tyler unwillkürlich heiser aufschreien lässt. Und dieser Schrei, und dass sich seine Muskeln zeitgleich um mich zusammenziehen, sind der Grund für das Flimmern vor meinen Augen. Und ich beginne vorsichtig, etwas schneller in ihn zu stoßen. Und mit jedem Mal, vernehme ich Tylers wunderschönes Stöhnen. Und es macht mich glauben, dass es das Schönste ist, was ich je gehört habe.
…gäb’s dich irgendwann nicht mehr…
Meine Finger bilden auf Tylers blasser Haut rote Abdrücke. Meine Lippen liegen an seinem Hals. Saugen daran und markieren ihn als mein Eigentum. Ich fühle mich wie in Trance versetzt. Alles ist unwirklich…die Welt um uns verblasst. Da sind nur noch er und ich.
…weil das zu hart ist…
Als ich sein Glied im Takt meiner Stöße zu pumpen beginne, dauert es nicht mehr lange, bis er sich mit einem heiseren Schrei, der so verdammt verrucht klingt, auf den Boden ergießt und mich mit sich über die Klippe reißt, als sich seine Muskeln um meine Erektion zusammenziehen.
…Doch sollte ich dich einst verlieren…
Ich halte Tyler fest umschlungen. Er atmet schwer. Ein rötlicher Schimmer liegt auf seinen Wangen. „Ich liebe dich, Tyler.“, flüstere ich gegen seine Lippen, bevor ich sie mit den Meinigen verschließe. Es ist ein zaghafter Kuss. Fast schon unschuldig. Unsere Zungen tanzen mit einander. Tyler ist der schönste Mann, den ich jemals gesehen habe. Das war mir schon damals klar, als wir als Kinder auf der Straße gespielt haben.
…werd‘ ich in meinen Träumen spüren, wie du atmest…