20 Jahre Arbeit - zunichte gemacht,
die ein treuer Mann
Sommer und Winter, Tag und Nacht,
für "seine" Firma getan!
Stolz gewesen, dabei zu sein,
am Anfang schon...
die Arbeit schwer, der Lohn noch klein;
und was hat er davon?
Zwei Monate noch, dann wären sie voll,
Zwanzig Jahre... abgeschunden,
das wären neun Gehälter wohl,
so werden sechs nur abgefunden!
Mit geringeren Kosten
als im letzten Jahr,
für den gleichen Posten,
steht man besser da!
Familien gehen pleite,
Ehen werden zerrüttet,
dafür auf der Managerseite
hohe Prämien ausgeschüttet!
Outsourcing nennt die Wirtschaftswelt
Leute "einvernehmlich" zu Verträgen zwingen,
die der Firma viel mehr Geld,
Dem Arbeitnehmer gar nichts bringen!
Jener soll sich auch noch freuen
ob des Vertrages mit der neuen
Dienstleistungsfirma sogar...
vermutlich nicht mal für ein Jahr!
Denn diese neue Firma, guter Mann
will den gehabten Lohn nicht beibehalten!
Man hat das schließlich nur getan
um den Verdienst "neu zu gestalten"!
Einvernehmlich ist das zu verstehn,
denn man kann ja quasi bleiben!
Man braucht ja nicht zu gehn,
nur brav zu unterschreiben.
So geht das Jahr für Jahr
und es wird nie vergessen
noch ein Wenig mehr
den Leuten abzupressen!
Dem Manager zahlt man die Taschen voll,
so möchte man doch glauben,
weil Verantwortung er tragen soll,
nicht Arbeitsplätze rauben!
Verdienen soll er, was er will!
Doch wenn er pleite macht,
dann soll er dafür grade stehn,
das wäre doch gelacht.
Wenn der hochbezahlte Träger der Verantwortung
diese denn auch tragen muss,
ist mit Outsourcing der Dienstleistung
mit Sicherheit schnell Schluss!
Doch der Gesetzgeber schaut zu,
wie ein Manager der Pleite macht,
Prämien kassiert in aller Ruh
und sich dabei ins Fäustchen lacht!
Für den Arbeiter ist nichts mehr über
aber Eines garantiert:
Ärgern kann er sich darüber,
dass er Job und Geld verliert!
Hier wär halt ein Gesetz gefragt,
das dem Verantwortlichen alles nimmt
und IHN mittellos verjagt,
damit beim Arbeiter die Kasse stimmt!