Sommer der Juden – Selbstkritik
Diese Kurzgeschichte, endstanden im Jahr 2015, habe ich von Elisabeth Langgässer abgeschrieben, ja ich bin ehrlich. Ihre Geschichte Saisonbeginn hat mich sehr beeindruckt. Sie handelt von der Aufstellung eines Schildes, in einem Kurort. Die drei Arbeiter schleppen es zu einer Zeit durch die Gegend, wo der Kurort sich auf die Touristen und Gäste vorbereitet. Beim Tragen wird den drei Arbeitern von Schulkindern geholfen und viele Menschen gehen ohne Reaktion – unter ihnen auch Nonnen. Dies Zeigt die Gleichgültigkeit des Volkes gegenüber dem Schild. Aber auch, wie gut die einzige Partei damals das Volk in der Hand hatte, nichts zu unternehmen, auch wenn das nicht direkt aus dem Kurzprosa herausgeht.
Aber das wichtigste ist, dass die Pointe, die bei Langässer besonders gut gelungen ist, und die ich erst spät selber herausgearbeitet habe, die damalige Zeit sehr gut beschreibt, die Stimmung im Volk und der Kontrast. Das Schild, um das es hauptsächlich geht, zeigt, dass Juden nicht erwünscht sind, und am Ende steht es so, dass Jesus von Nazareth, König Juden (INRI) am Kreuze hängend genau auf das Kreuz schaut.
Aber das ist nur der Höhepunkt der Geschichte. Zuvor gibt es noch verschiedene Anspielungen, auf die Bibel, wie zum Beispiel Langässer schreibt: … luden von neuem den Pfosten auf ihre Schultern und so wie Jesus das Kreuz (Pfosten) auf den Schultern trug.
In Ihrem Werk wird super der Kontrast dargestellt, so wie Kritik an der Gesellschaft geäußert. Das Kreuz mit Jesus am Ortseingang steht bei Ihr, meiner Meinung nach, für fromme, gute, strenggläubige Christen, die aber die Juden, aus denen die Christen entstanden sind – Jesus war schließlich auch Jude – ausgrenzen und diskriminieren und somit nicht ihrem Glauben – der Nächstenliebe und Toleranz – verpflichtet sind.
All dies habe ich auch versucht, aufzuschreiben und auszudrücken, doch da ich die Pointe nicht gerafft habe, als ich es am Anfang geschrieben habe, muss ich ernüchternd feststellen, es ist eine Geschichte wie alle anderen, langweiligen, eintönigen, einfachgestrickten. Vielleicht nett zu lesen. Ich hoffe dass aber dennoch durch die „Nacherzählung“ dennoch ein wenig was davon auftaucht.
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