An meine Enkel und mein geliebtes Kind:
Wieder muss ich begreifen, dass die Dinge im Leben nicht einfach sind.
Bitte verzeiht, dass ich es schreibe, statt es euch zu sagen,
Aber ich könnte es einfach nicht ertragen.
Zwar ist mein Körper schon lange schwach und alt,
Und leider wird mein Geiste ihm folgen sehr bald,
Denn schon länger tue ich Sachen und vergess' dann warum;
Irre immer mehr im Leben herum,
Und ich konnte sie nicht mehr verleugnen, der Probleme Existenz.
Der Arzt bestätigte die Angst; ich leide an Demenz,
Und nun geht es schleichend bergab,
Mit dieser verdammten Krankheit, der ich nichts entgegenzusetzen hab'.
Ich muss mich nun damit abfinden,
Dass mir nach und nach die Erinnerungen schwinden,
Und eines Tages werd' ich auch euch nicht mehr erkennen,
Eure Gesichter werd' ich nicht mehr mit Namen benennen,
Und ich werde eine Last euch sein,
In meiner Welt gefangen; mit dem Vergessen allein.
Ich kanns nicht mehr sagen, wenn es ist so weit,
Drum sag ichs's jetzt: Es tut mir leid!
Es tut mir leid, dass ich euch Sorgen und Kummer bereite,
Und mein Geist bald nicht mehr da ist, um diesen Weg zu gehen an eurer Seite;
Es tut mir leid, dass ich mich bald immer weniger erinnern kann;
Dass ich viele sinnlose Sachen tue sodann;
Es tut mir leid, dass es mit mir nun abwärts geht,
Und dass ihr vor so vielen Problemen steht.
Bitte versucht nicht zu traurig zu sein,
Und bitte lasst mich nicht allein,
Selbst wenn ich irgendwann nur eine Hülle bin,
So ist die Liebe für euch immer in mir drin!
Es zeigen oder mich daran erinnern kann ich dann vielleicht nicht,
Und deshalb schreibe ich euch dieses Gedicht,
Jetzt, wo ich das noch machen kann,
Bevor nichts mehr von mir übrig bleibt irgendwann.