„Und nun möchte ich gerne den ersten Platz des diesjährigen Rhetorikwettbewerbes auf die die Bühne bitten. Alex, kommst du, bitte?“, meinte die Rektorin.
Niemand regte sich.
„Ich soll für Alex den Preis entgegen nehmen.“, meinte ein Schüler und stand auf, als er zur Bühne gewunken wurde. Er zog einen Zettel aus der Hosentasche, nahm den Glückwunsch von dem Komitee und der Rektorin an und dann fragte er ob er noch ein paar Sätze sagen dürfte. Er durfte:
„Lieber Freund, wenn ich wirklich gewinnen werde, mit der Rede, was wirklich überraschend wäre, möchte ich dich bitten, dies in meinem Namen vor zu lesen: Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die die Zeit verschwendet haben, meiner zusammen gekritzelten Rede zu lauschen. Ich möchte mich bei dem Komitee bedanken, die mich nun, so scheint es, zum Gewinner erklärt haben. Ich möchte mich entschuldigen, für die Ungereimtheiten, und die Verwirrung, die ich stiftete, als ich über was anderes quatschte, als ich angegeben hab. Es gibt nun mal Ereignisse, die einen bewegen und verändern. Ich möchte hier noch mal ausdrücklich sagen: „Ja es war heute für mich selbst verständlich. Viele Grüße an Livia, wenn wir schon darüber reden. Danke an alle die mir zugehört haben, danke an alle die mich unterstützt haben, und ich dennoch in den Wind geschlagen habe, für den verkappten Versuch, was eigenes, besseres hinzubekommen und vielen Dank, dass nun mein Freund hier stehen kann, weil ich was wichtigeres, in allen Ehren des Wettbewerbs zu tun habe. Aber manchmal muss man die Zeit ausnutzen, auch wenn sie, wie angesprochen, zu schnell vergeht, auch wenn sie endlos vorkommt. Wenn Livia kommen möchte, sie weiß wo sie mich suchen soll. Vielen Dank.“
Im Raum war Stille. Keiner wusste wirklich was mit dem anzufangen, auch wenn es irgendwie logisch klang. Livia, das perfekte Mädchen, zu Tränen gerührt, rang innerlich den Raum zu verlassen.
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