„Nein! Weg da, weg von dem Wasser! Das ist gefährlich!“, rief die Stimme panisch. Sofort war Zak in Alarmbereitschaft. Hinter der Spielwiese lag ein kleiner Fluss. Dort sah man ein kleines Kind spielen. Die Großmutter war panisch auf der Fußballwiese. Dann hörte man einen platschen und einen Schrei der Großmutter. Sofort rannten Zak und Livia über die Wiese. Livia zu der Großmutter und Zak sah wie das kleine Kind in den Fluss gefallen war. Doch an der Stelle war ein dickes Dornengestrüpp. So rannte er zu der Brücke die nur drei Meter entfernt über den Fluss führte und sprang gekonnt über das Geländer. Mit einem platschen war er im kalten Fluss. Das Kind war gestürzt und lag mitten im Fluss. Es weinte. Beherzt nahm Zak es unter den Schultern und den Knien und watete mit ihm zu einer seichten Stelle. Dort stieg er aus dem Fluss und trug das Enkelkind zu der Großmutter. Sie stand einer Ohnmacht nahe und Livia betreute sie, doch als beide das Kind erblickten, ging es der Großmutter wieder besser. Dennoch wurde ein Krankenwagen gerufen, weil Livia darauf bestand.
„Danke. Ich hätte Emily nicht retten können.“, bedankte sich die Großmutter,
„Ich habe ja so eine Angst vor Wasser und vor allem vor fließendem Wasser.“
„Ach das haben wir doch gerne gemacht. Schließlich haben wir uns dazu verpflichtet.“, erklärte Livia.
„Wisst ihr, ich konnte damals gut schwimmen, und mein Bruder auch, aber dann. Dann kurz nach dem Krieg. Wir waren am Rhein und er wollte unbedingt schwimmen. Unbedingt, aber es war ja so gefährlich. Damals war es heiß und der Rhein ganz schmal. Und seitdem kann ich nicht mehr ins Wasser. Es war so schrecklich. Nach fünf Stunden haben sie ihn gefunden. Wisst ihr. Ihr seid Helden. Ihr habt mir meine Enkelin wieder gegeben. Ich könnte das nicht. Zum Glück ward ihr da, und nicht zu spät.“
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