Für diese Korundvarietät ist ihr blauer Farbton das maßgebliche Charakteristikum. Allerdings schwanken die Farbvarietät des Saphirs von farblos bis bunt. Alle Farbtöne außer dem roten Rubin werden so gesehen dem Saphir zugeordnet.
Die blaue Farbe des Saphirs entsteht durch Beimengung von Kupferionen. Gelbe und grüne Farben werden über Beimengungen von Eisenionen (Fe3+) möglich.
Rosane bis rote Saphire enthalten Chromion (Cr3+) und sind damit per Definition Rubine.
Mit Beimengungen von Vanadium- (V4+) und Chromionen ist der Saphir violett, mit Vanadium- und Eisenionen orange. Der farblose Leukosaphir enthält keine Beimengungen.
Ein Saphir ist so hart, dass nur ein Diamant ihn schneiden kann.
Das Wort Saphir (bis ins 13. Jahrhundert Bezeichnung für blaue Schmucksteine, vor allem für Lapislazuli[1]) lässt sich weit zurückverfolgen: spätlateinisch sapphirus, lateinisch sappirus, griechisch σάπφειρος sappheiros, das wahrscheinlich von aramäischsampîr (aramäisch Saphira = ‚die Schöne‘) oder hebräisch סַפִּיר sappir abstammt[2] und mit arabisch safîr[3] verwandt ist. Manche Linguisten schlagen als weitergehende Ableitung vor: altiranisch sani-prijam und Sanskrit शनिप्रिय, shanipriya – zusammengesetzt aus शनि Shani „Saturn“ und प्रिय priya „geliebt“ – mit der Bedeutung „geliebt/verehrt von Saturn“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Saphir#Etymologie
Saphir kommt wie jeder andere Korund vor allem in metamorphen Gesteinen vor. Es handelt sich also um Gesteinsschichten die entweder einem großen Druck oder einer hohen Temperatur ausgesetzt werden, aber nicht verflüssigen. Zusätzlich kann man Korund auch in Pegmatiten* finden. *(grobkörnige Varietät eines magmatischen Gesteins) finden. Große Kurundkristalle stammen aus dem Ural (Russland), aus Kanada, den USA und Madagaskar. Jedoch sind die Steine aus Birma, Thailand, Kambodscha, Sri Lanka, Australien und den USA (Montana) weitaus hochpreisiger.
Er steht als Korundvarietät in naher Verwandtschaft zum Rubin der die rote Korundvarietät repräsentiert.
Der Saphir ist der Geburtstein des Monats September und ist der Hauptstein der Sternzeichen Fische und Schütze.
Der Saphir bei Hildegard von Bingen
Besonders bei Krankheiten der Augen, wie dem Star, sollte der Saphir (heute: Lapislazuli) helfen. Man sollte ihn mit Wein befeuchten und die Augen damit berühren. Bei Blindheit oder Rötungen sollte der Saphir mit Speichel befeuchtet werden und ebenfalls ans Auge gehalten werden. Durch das Lutschen eines Saphirs sollte zudem Gicht vertrieben werden. Auch für klaren Verstand nahm man den Saphir morgens in den Mund. Noch heute wird er u. a. zur Förderung der Konzentration und Klarheit als Heilstein angewandt.