Tea hatte Stephen gepackt und mit meiner Hilfe in sein Zimmer gebracht. Als wir ihn in sein Bett gelegt hatten, zischte, nein viel mehr fauchte, Tea ihn noch ein Mal an, solche Experimente endlich sein zu lassen und das der große Detektiv nun erst ein Mal sich auskurieren sollte.
Wortlos schlossen wir die Tür und gingen die siebzehn Stufen in das Erdgeschoss. Erst als wir die Bibliothek betreten und die Tür hinter uns verschlossen war, löste Tea das Schweigen: "DIESER IDIOT.", brüllte sie, "Mann was für ein Saustall. Ist wegen einem Fall Tea, ja du mich auch. Wie oft will er diesen Mist eigentlich noch abziehen?!"
"Ich hätte nicht gedacht, dass er mit Drogenmissbrauch in Verbindung zu setzen ist.", antwortete ich von der Situation überrumpelt.
"Bitte was?", fragte Tea mich mit großen Augen.
"Das wovon du gerade sprichst und Grund für seine Lethargie ist?"
Nun fasste sich die junge Frau an die Stirn und begann herzhaft zu lachen, es dauert bis sie sich wieder fing. "Gott, dass hat gut getan. Nein, nein Stephen kommt in diesen Zustand ganz ohne Drogen, wie man sie kennt. Der Junge verträgt einfach keine größere Menge Zucker und gibt sich bei schwierigen Fällen gerne einen Zuckerschock. Das soll, so seine Aussage, seine Leistungs- und Denkfähigkeit erhöhen. In meinen Augen erhöht es nur die Unordnung. Zumal der gute Herr auch bei Fallflaute dazu neigt sich einen nach dem anderen Zuckerschock einzuverleiben, nur um sich nicht zu langweilen. Ist ja nicht so, dass es in seinem Leben nur Fälle gäbe. Aber egal. Egal Felix. Lass uns das Zimmer einfach wieder herrichten und Schwamm drüber. Jetzt weißt du ja Bescheid und kannst mich mit einem Auge auf ihn unterstützen."
"Das werde ich, aber noch eins, was war mit der Zahl drei gemeint?"
"So grob über den Daumen gepeilt sind es etwa 150 Gramm Zucker in kurzer Zeit eingenommen, also etwa drei Schokoladentafeln. Ich denke du verstehst, warum ich sauer wurde."
Ich nickte.