Einsam steht und dunkel wacht
Der Hüter aller Zeiten.
In seinem Turm, in ew'ger Nacht,
Blickend in ferne Weiten.
Narbenvoll ist sein Gesicht.
Schwarz das dunkle Herz.
Obsteht er dem höchsten Gericht.
Urteilt über Heil und Schmerz.
Im Prolog des Lebens unbescholten,
Noch rein das kindliche Gemüt.
Hat Liebessehnsucht stets gegolten,
kamen Kummersorgen zu verfrüht.
Des Jugendalters Nebeltage,
Betrüben die herzensgute Seele.
Niemand stellte ihm die Frage,
Ob zu seinem Glücke etwas fehle.
Pechschwarz tropft in Alters Tage,
Des Grames bittersüßer Schmerz,
So unheilvoll, dass keiner wage,
Sich zu nähern sein nun dunkles Herz.
Gedankenloses Todestreiben.
Verloren all der Hoffnungsmut.
In seinen Augen Trauerleiden.
In seinem Herzen Eisesglut.