Marius saß bereits in der Küche und löffelte mit schwerem Kopf seine Cornflakes, als er seine Eltern im Flur hören konnte.
Heinrich schnaufte wie ein Seehundbulle und warf sich ohne Gruß auf seinen üblichen Stuhl, während Angelika ihrem Sohn zur Begrüßung über den Rücken streichelte, Kaffee aufsetzte und dann begann, für ihren Gatten, der schlimmer roch als ein Bierlaster, das verspätete Frühstück zu machen.
Der Jugendliche war froh, dass er das Fenster geöffnet hatte und das Wetter an diesem Sonntagmittag nicht ganz so strahlend war, sondern bewölkt und etwas Wind ging. So konnte er dem Mief seines alten Herrn zumindest etwas entgehen.
»Wann bist du denn gestern nach Hause gefahren, Marius? Ich hab deine Freunde gesehen, aber dich nicht mehr.« Angelika stellte Heinrich einen Teller mit Brot hin und deckte den Tisch.
»Weiß nicht, gegen halb elf oder so. Keinen Bock mehr gehabt.«
»Oh, na dann hast du gar nicht mitbekommen, dass der kleine Heinemann jetzt wohl mit der Thießen-Tochter zusammen ist. Niedlich«, Marius’ Mutter lächelte, während Heinrich nur schnaubte und seinen Teller mit Spucke besprühte.
»Gleich und gleich gesellt sich gern. Wundert mich nich’, die ganze Brut würde doch untereinander heiraten, wenn das ginge. Bloß noch reicher werden.«
Marius hatte dem Gezeter allerdings nicht zugehört. Er starrte in seine Schüssel, ohne sie wirklich zu sehen. Der Appetit war ihm vergangen. Hatte Daniel nicht gesagt, Monique wäre nicht seine Freundin? Warum kümmerte ihn, Marius, das eigentlich? Er hatte doch eh nie den Hauch einer Chance gehabt, bei dem Dunkelhaarigen zu landen.
Doch warum tat es dann so scheiße weh? Er schluckte den Kloß in seinem Hals mühsam hinunter und schob sein Frühstück von sich.
»Ich bin satt. Ich werd ... keine Ahnung. Ich geh’ rauf ...«
»Ja, verkriech’ dich, Nichtsnutz. Sogar der Baby-Lackaffe hat eher eine Freundin als du. Und du willst ein Mann sein, dass ich nicht lache ...« Heinrich lachte gehässig und schüttete etwas Kaffee in sich hinein.
Marius, der nicht die Kraft hatte, sich auf einen Kampf mit seinem Alten einzulassen, nickte. »Du hast Recht. Ich bin keiner ...«, murmelte er und ließ seine Eltern allein.
»Heinrich, das war jetzt aber nicht nötig«, nörgelte Angelika und nahm auf Marius’ Stuhl Platz.
»Ist doch wahr! In seinem Alter sind wir zwei schon mit einander weggegangen und er hockt hier rum, malt und benimmt sich wie ein Mädchen, zu blöd, bei einer zu landen und weinerlich wie eine Schwuchtel. Das ist alles deine Schuld, weil du ihn so verzogen hast. Der hätte eine härtere Hand gebraucht, damit ein richtiger Mann aus ihm wird. Nicht das da.«
»Du bist hart genug zu ihm«, entgegnete seine Frau etwas mutiger als üblich und Heinrich, der einen Mordskater hatte, ließ die Widerworte auch nur deswegen durchgehen, weil er solche Kopfschmerzen hatte.
Währenddessen stieg Marius erneut das Wasser in die Augen, als er langsam und furchtbar schwerfällig die Stufen nach oben stieg. Das also hatte es gebracht, dass er Daniel geküsst hatte. Der hatte sich eine Freundin gesucht. Vermutlich, um vor weiteren Knutschattacken Marius’ sicher zu sein. Und wem machte er etwas vor, ganz Lengwede konnte schon seit Jahren sehen, dass Monique verknallt in Daniel war. Im Grunde war es nur eine Frage der Zeit gewesen. Sie war süß, so verwunderlich war das nicht.
Auf seinem Bett sitzend wischte er sich mit seinem Hemd vom Vortag das Gesicht ab. Erst hatte er jahrelang nicht geweint und jetzt beinahe täglich. Es kümmerte ihn nicht mehr, was er von seinem Vater gelernt hatte, dass Männer, die weinten, Schwächlinge waren. Denn er war einer. Er konnte diese Situation im Moment nicht ertragen. Ein starker Mann würde einen Weg finden, das zu überwinden, doch er konnte es nicht.
Sein Blick fiel auf seine Laufschuhe. Seine Großmutter hatte ihn gefragt, ob er für irgendetwas trainierte. Doch im Grunde versuchte er nur, vor allem davonzurennen, was ihn schmerzte. Auch wenn er das nicht konnte, halfen diese kleinen Fluchten doch für den Moment. Der Schmerz der erschöpften Muskeln konnte kurzzeitig den seiner Seele überdecken und ließ ihn verschnaufen.
Als das Handy piepste, zuckte er zusammen und blickte darauf. Die SMS von Ralf ließ ihn seufzen. Er hatte keine Lust, mit den anderen rumzuhängen.
»Hey Alter, Bock auf Grillen? Meine Mutter lädt dich ein«, stand in der Kurzmitteilung.
»Nein, danke. Ich geh laufen und mach dann Hausaufgaben. Die Matheklausur ist auch nächste Woche. Ein andermal. Sag ihr Danke :)«, tippte er zurück und rieb sich die Augen.
Auch wenn seine Oma immer sagte, dass die Gesellschaft von Freunden bei Kummer das Beste war, war der Gedanke an lachende Menschen, leichte Themen, Unterhaltungsmusik und Essen gerade das Letzte, was er wollte.
Er wollte sich auf den Hundeplatz verkrümeln und unten in der Pyramide sterben. Das wäre es jetzt!
Er stand auf und zog sich ein frisches Unterhemd an. Das, was er am Abend getragen hatte, hatte er irgendwann in der Nacht von sich geworfen, ebenso wie seine Jeans, die achtlos auf dem Teppich lag. Es war ihm zu heiß gewesen.
Mit Trainingshose und Laufschuhen bekleidet und dem Handy in der Hosentasche, sprang er die Treppe wieder runter. Die Aussicht auf ein schmerzvolles und befriedigendes Workout hatte ihn beflügelt. Andere mochten sich selbst Verletzungen zufügen, wenn sie seelischen Schmerz nicht mehr ertragen konnten - Marius ging Laufen und trieb seinen Körper an dessen Leistungsgrenzen.
Er wusch und putzte sich die Zähne, während seine Eltern noch immer in der Küche ihr spätes Frühstück einnahmen und sich über irgendetwas zankten, was den Jungen nicht wirklich interessierte. Sollten sie doch streiten.
»Ich bin unterwegs«, rief er den beiden aus der Veranda zu und verließ das Haus. Angelika streckte den Kopf aus dem Fenster.
»Schon wieder joggen? Das ist aber nicht gesund.«
»Und wie das gesund ist, Mum. Gut für Körper und Seele.«
»Der soll gefälligst hier bleiben und den Hühnerstall sauber machen, der faule Bengel«, röhrte Heinrich aus dem Hintergrund. »Der halbe Tag ist ’rum und der hat mal wieder nichts getan!«
»Kannst ihm sagen, dass das auch auf ihn zutrifft«, entgegnete Marius zu Angelika, weil er seinen Vater nur hören konnte. »Es ist Sonntag! Außerdem hab ich gestern den Garten gemacht und sogar den Trecker geputzt! Also Ciao. Ich weiß nicht, wann ich wieder da bin.«
Der Jugendliche verließ den Hof, bevor der schwerfällige Heinrich auf die Idee kommen konnte, an die Tür zu kommen und ihn anzubrüllen. Der konnte seinen Kram heute schön allein machen, Marius hatte Wochenende und verbrachte die Zeit so, wie er das wollte!
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Weil er guten Willen beweisen und auch Ralf zeigen wollte, dass es ihm gut ging, schaute er doch kurz bei den Weinmanns vorbei, lehnte aber die Einladung, doch einen Happen zu essen, ab.
»Danke, ich hab gerade erst spät gefrühstückt. Ich möchte lieber nicht, ich versuche zu trainieren. Nicht so gut mit zu vollem Magen«, sagte er.
»Wofür trainierst du denn? Du bist doch schon hyper-durchtrainiert.« Ralfs Mutter Petra sah den Jugendlichen von oben bis unten an und lächelte.
»Sport ist Therapie«, grinste Marius.
»Wenn Ralf sich da mal eine Scheibe abschneiden würde, wären seine Sportnoten besser«, grinste die pummelige Frau mit dem gutmütigen Gesicht und ihr Sohn, der in Hörweite stand, protestierte.
»Hey, dafür bin ich gut in Mathe und Marius nicht!«
Alle drei lachten, denn das stimmte. Was Ralf an Sportlichkeit fehlte, hatte er im Hirn. Er war der Mathematiker, der gut mit Computern konnte und Marius der Linguist, der Sprachen beherrschte, gut in Literatur war und verdammt gut zeichnen konnte. Seine Fitness war eher ein zufälliger Bestandteil davon, dass er die häufigen Workouts nutzte, um seinen Druck abzubauen. Er liebte die völlige Erschöpfung, die geistige Leere nach einem langen Lauf und das Glücksgefühl, was sich danach einstellte. Er lebte den Gedanken, dass Sport seine Therapie war. Täte er dies nicht, würde er sich vermutlich irgendetwas weniger Gutes antun, weil er kein Ventil hatte.
»Na gut, dann wollen wir dein Trainingsprogramm natürlich nicht mit einem dicken Steak kippen«, schmunzelte Petra Weinmann und ließ die beiden Jungen allein.
»Alles okay? Ich hab mir schon bisschen Sorgen gemacht, als du einfach weg warst gestern. Ist irgendwas passiert?« Ralf sprach leise, weil es seine Familie nichts anging, was die beiden beredeten.
»Wie kommst du darauf?«
»Du warst so kurz angebunden gestern.«
»Neee ... ach, ich war nur müde. Ich glaub, ich hab Rosenthals Bier nich’ vertragen. Ich bin zuhause gleich pennen gegangen ...«
»Hast du gehört, dass Heinemännchen sich Monique klargemacht haben soll?«
Marius presste die Lippen zusammen. »Hab ich. Is’ mir aber egal ...«
»Ich glaub’s eher nich’. Der doch nich’. Ich weiß, du hast gesagt, wir sollen nett sein und so. Aber ich glaub’ es halt nicht. Der wollte bestimmt bloß nett sein. Ne Tussi nach Hause bringen heißt ja noch nix, ne?«
Der dunkelblonde Jugendliche schüttelte leicht den Kopf. »Ich kenn’ die Hintergründe nicht. Und will’s auch nicht wissen. Also ...«
»Auf einmal? Mir war, du hättest dich zuletzt sehr für Heinemännchen interessiert ...«
Marius fuhr sich durch die Haare. »Ja, schon, aber nur, weil ich irgendwie ’n schlechtes Gewissen wegen früher hatte, weil wir so scheiße zu ihm waren. Aber sonst ... mir doch egal, was er sonst so macht.«
Ralf betrachtete seinen Freund eine Weile eingehend und zuckte dann die Schultern. »Ja. Ist eigentlich auch voll egal, hast Recht. Also ... gehst du dann jetzt Laufen?«
»Ja ... Freirennen von Heinrich. Der geht mir wieder so auf den Sack im Moment. Ich brauch das einfach mal, okay?«
»Na klar ... wenn du danach noch Bock hast, kannst du ja immer noch bisschen rumkommen. Wir hocken bestimmt den ganzen Tag draußen. Außer es regnet. Heute ist mal nich’ so heiß.«
»Danke, Alter.«
»Immer.«
Marius verabschiedete sich in die Runde und verließ den Weinmann’schen Hof. Er beschloss, der Straße zu folgen und über den Friedhof und die Weiden zum Hundeplatz zu laufen, um sich da, wenn er ordentlich aufgewärmt war, auszupowern. Inzwischen war es fast vierzehn Uhr, doch die Sonne war tatsächlich weniger stark als am gestrigen Samstag. Die Schleierwolken, die sie bedeckten, ließen darauf schließen, dass es irgendwann im Laufe des Tages sicher Regen geben würde. Aber kein Gewitter.
Er passierte in seinem üblichen, für ungeübte Läufer recht schnellem Tempo, die anliegenden Anwesen und vermied es, den Blick nach links zu wenden, als er an Daniels Wohnhaus vorbei kam. Er wollte nicht riskieren, durch das offene Tor zu spähen und irgendetwas - oder jemanden - zu sehen.
Das Laufen fiel ihm aufgrund des Kloßes in seiner Kehle ohnehin schwer und er wollte es nicht noch schlimmer machen.
Als er an dem kleinen Wasserreservoir ankam, machte er die erste Verschnaufpause und atmete tief durch. Auf der Weide am Wasser grasten dieses Mal eine Handvoll Kühe und deren gemütliches Muhen war irgendwie beruhigend. Der Jugendliche beobachtete die gemächlichen Tiere eine Weile, bis sich sein Atem wieder normalisiert hatte und er seinen Lauf fortsetzte. Er konnte die Baumgruppe bereits aus der Ferne sehen, unter der sich die Ansammlung von Trainingseinheiten für Vierbeiner befand.
Er joggte locker darauf zu und blieb stehen, als er ein Fahrrad am Zaun stehen sah. Wer war da und verhinderte, dass er sich selbst quälen konnte, um sich besser zu fühlen? Marius konnte niemanden sehen, so sehr er sich auch umsah, und auch einen Hund konnte er nicht entdecken.
Schulterzuckend betrat er das Gelände und rannte mit Anlauf die Pyramide hoch, als er ein Rumpeln in dieser hörte, das nicht von ihm stammte. Marius sprang von dem Gebilde runter und schaute in den offenen Raum darunter.
»Wir sollten wirklich aufhören, uns so zu treffen«, hörte er Daniel murmeln, der zusammengekauert da saß und ihn nicht ansah.
»Was ... machst du denn hier?« Marius spürte, wie er rot anlief.
»Nichts ...« Die Stimme des Dunkelhaarigen klang verstopft, als hätte er sich erkältet. Er wich dem Blick des Anderen aus und erst da bemerkte Marius, dass seine Augen gerötet waren, wie an dem Nachmittag hinter der Sporthalle. Daniel hatte geweint und wollte das nun vor Marius verstecken.
Der dunkelblonde Jugendliche setzte sich auf den hölzernen Unterboden der Pyramide.
»Wo hast du deinen Sergio gelassen?«, fragte er, um einen Einstieg in ein Gespräch zu haben, doch offenbar war das nicht das Richtige, denn die Tränen auf Daniels Wangen begannen wieder zu kullern. Er schniefte und drehte das Gesicht erneut weg.
»Hey ...« Marius rutschte weiter unter das Holzgebilde und zog die Beine hinterher, um sich neben Daniel zu setzen, dessen Schultern zitterten. »Ist was passiert? Ich meine ...?«
»Sie haben ihn weggegeben ... heute Morgen ...«, presste der dunkelhaarige Jugendliche hervor und Marius konnte ihn kaum verstehen, so sehr bebte seine Stimme.
»Warum das denn?!«
»Er würde ... zu viel Dreck machen ... und zu viel kosten und ...«, Daniel schluchzte, »mein Vater meint ... ich hätte wegen ihm die ... Schule vernachlässigt und alles andere ...«
»Oh Mann, das tut mir leid. Aber warum hockst du hier und heulst? Ich denke, du hast jetzt eine Freundin, die dich tröstet?«
Daniel schnaubte laut und zog die Nase hoch. »Fang’ nicht auch noch damit an, ja?«
»Womit?«
»Sie ist nicht meine Freundin! Wie oft denn noch? Kaum bringt man in diesem Kacknest als Junge ein Mädchen nach Hause, meinen alle, man wäre verheiratet oder so. Kann man nicht einfach mal ein Kavalier sein?« Der Jugendliche wischte sich die Augen trocken. »Ich will davon nix hören. Als ich meinem Vater sagte, dass da nix läuft, hat er doch erst ... den Typen angerufen, der Sergio mitgenommen hat ... das ist alles eine einzige scheiß Strafe. Wann immer ich nicht so funktioniere, wie sie das wollen, kommt irgendetwas Neues. Hauptsache, es tut mir weh und zeigt mir, wo mein Platz ist!« Daniel verbarg das Gesicht im Stoff seines Pullovers und zog die Beine enger an die Brust, als wollte er verhindern, dass er auseinander fiel.
Marius war betroffen. Er hatte gewusst, dass es dem Anderen nicht gut ging, da er so traurig wirkte, aber dass seine Eltern ihn auf so gemeine Art bestraften, indem sie ihn auf der emotionalen Ebene angriffen und seine Gefühle verletzten, das machte ihn wütend.
»Also doch ein Arschloch, der gute alte Fritz«, murmelte der dunkelblonde Teenager und saß einen Moment unschlüssig neben Daniel, der noch immer zitterte und bebte. Er war es, der sich gegen Marius lehnte und es diesem erleichterte, seinen Arm um Daniels Schultern zu legen.
»Ich hätte nie gedacht, dass deine Eltern so hinterhältig sind ... ich hätte ja fast mit allem gerechnet, aber das ...«
»Dein Vater schlägt dich«, murmelte Daniel verstopft.
»Ja. Aber ich weiß immer, woran ich bin. Der macht keine solchen abgefuckten Sachen. Dafür ist der nicht schlau genug. Und ich hab meine Oma, die im schlimmsten Fall dazwischen geht und ihn stoppt. Aber wer schützt dich? Das fuckt mich gerade richtig ab ...«
»Sie ist wirklich nicht meine Freundin«, presste der Dunkelhaarige nach einigen Minuten hervor. Es war ihm ein Bedürfnis, dass Marius das wusste.
»Warum betonst du das immer wieder?«
»Weil es wichtig ist ...«
»Für wen? Mich?«
»Du warst gestern schon so sauer, als du dachtest, da wäre was und ... dann heute wieder, weil irgendwie alle darüber tratschen. Ich will nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht.«
Marius lachte auf. »Falsch? Ist es nicht das, was es sein sollte? Junge trifft Mädchen, sie verlieben sich, heiraten und produzieren jede Menge schreiende kleine Wunder?«
»Für mich ist es falsch.«
»Und was ist dann richtig?«
»Das hier«, flüsterte Daniel.
»Oh ...« Marius schlug das Herz bis zum Hals.
»Können wir einfach mal so tun, als wäre da draußen nichts? Ich kann die Welt gerade nicht ertragen und brauche eine Pause davon.«
»Dieses Gefühl kenne ich nur zu gut ...«
Daniel wandte das Gesicht zu Marius und presste seine Nase an dessen Nacken. Sein frischer, warmer Geruch linderte den Schmerz des Verlustes in ihm und Daniel spürte, wie er allmählich zur Ruhe kam. Er hatte die Macht einer echten Umarmung unterschätzt. Oder vielleicht nie gekannt, doch das hier, das war definitiv gut. Und richtig.