Im Eis spiegelten sich die Polarlichter, die einfach ein wunderbares Naturschauspiel sind. In meinem Zuhause machte ich es mir gemütlich und schlief auch schon bald ein.
Von meinem Hunger geweckt, machte ich mich auf die Jagd nach Robben und Fisch, um wenigstens einen Teil meiner Kraft wieder auftanken zu können. Schneller als sonst war das Eis zuende und das weite, tiefe, blaue Wasser zeigte sich. Auch wenn es wunderschön ist, ist es gefährlich, wenn man längere Zeit darin schwimmt. Wie an jedem anderen Tag auch ging ich zu einem Loch, welches etwas abgelegen von meinem Zuhause im Eis lag. Dort wartete ich Stunde um Stunde bis etwas aus dem Eis auftauchte, doch das passierte nicht.
Von meinem Hunger getrieben, sprang ich in das Wasser und schwamm bis ich einen Schwarm Fische entdeckte. Ich versuchte einen zu fangen, doch ich schaffte es nicht. Am Ende meiner Kräfte und ohne Nahrung begab ich mich zurück auf das Eis und überdachte meine Lage noch einmal. Seit ein paar Tagen hatte ich jetzt schon nichts mehr gefangen und dadurch Essen können. Ich hatte kaum noch Kraft um überhaupt zurück nach Hause zu kommen.
Ob ich es riskieren sollte?
Bevor ich mich entscheiden konnte, brach unnter mir das Eis zusammen und ich viel in das kalte Wasser. Nur mit Mühe konnte ich mich über Wasser halten. Ich versuchte, trotz meiner wenigen verbliebenen Kraft, nach Hause zu schwimmen.
Immer wieder zog sich das Wasser über meinem Kopf zusammen. Ich schluckte immer mehr und immer mehr, bis ich nicht mehr konnte und unter ging. Mein letzter Atem verließ mich und meine Lungen füllten sich mit Wasser und ich sank langsam in die Tiefe.