Es ergab sich, dass ich vor zwei Stunden meine Freundin tötete.
Ich würde mich eigentlich nicht als aufbrausenden oder gestörten Menschen bezeichnen. Nein. Wahrlich nicht. Anna war nun gerade einmal zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Sowas geschah bestimmt öfters. Jedenfalls konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich der einzige Mann war, der seine Freundin mit einem schnellen Schnitt die Luftröhre durchtrennt hatte.
Die Fernsehserie war zu Ende. Gähnend streckte ich mich, was Flipp, eines unserer drei Golden Retriever, zum Aufschrecken brachte. Ich hatte den Raum gewechselt, nachdem ich feststellte, dass Anna nicht mal im Sterben leise sein konnte. Sie röchelte, mit panisch geweiteten Augen, vor sich hin, was dazu führte, dass ich genervt die Augen rollte. Typisch Frauen. Mussten irgendwie immer das letzte Wort haben. Ihr Sterben schallte in meinen Ohren und so hatte ich beschlossen, ein bisschen Fern zu sehen. Niemand konnte von mir erwarten, dieses Geräusch zu erdulden, gleichwohl ich fasziniert beobachtet hatte, wie die Farbe aus ihrer Haut wich.
Nein! Ich hatte vorher noch nie jemanden getötet. Zugegebenermaßen war es mir nie vorher in den Sinn gekommen. Doch als Anna, nach ihrer Affäre stinkend, zu mir in die Küche kam, nörgelnd, dass ich noch immer nicht fertig mit dem Abendbrot war, flehte mich das Küchenmesser in meiner Hand förmlich an, für Ruhe zu sorgen. Messer hatten schon immer etwas Faszinierendes für mich. Wie sie so glitzerten im Licht. Funkelnd die scharfe Klinge. Ihre Griffe schmiegten sich in meine Hand und wurden mein verlängerter Arm. Immer wieder machte es mich glücklich, wenn ich das Fleisch filetierte und daraus wundersame Menüs zauberte.
Ja, ich war eines dieser modernen Männer, deren Küche ein Heiligtum war. Meine Küchengeräte konnten mit der modernsten Sterneküche mithalten und Fleisch war mein Gemüse. Ob garen, braten oder dünsten. Alles war hier machbar. Dementsprechend nervte es mich auch, dass Anna meine schönen weißen Bodenfließen mit ihrem Blut besudelte. Das Chaos in meiner Struktur.
Nun stand ich da und betrachtete den Leichnam. Was jetzt? Ich kratzte mir überlegend den Kopf. Seppel, der Sohn von Flipp, betrat schnüffelnd den Raum und winselte leise.
„Mach dich raus hier! Die Küche ist tabu!“
Mit eingezogenem Schwanz rannte er davon. Seufzend ging ich hinterher und kraulte ihm den Kopf.
„Tut mir leid mein Guter. Bist ein braver Hund.“
Seppel wedelte freudig mit seinem Schwanz und zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht.
„So ein guter Junge. So ein braver Hund. Ja. Das bist du. So ein Feiner!“
Während sich Seppel auf seinen Rücken geworfen hatte und meine Streicheleinheiten genoss, überlegte ich, was ich nun mit Anna anstellen sollte. Dieses Flittchen schaffte es auch immer wieder mir meinen Abend zu vermiesen.
Plötzlich kam mit ein Gedanke und ich lachte laut auf. Das war die perfekte Idee. So konnte ich meine Passion mit dem Nützlichen verbinden. Perfekt. Glücklich ging ich in die Küche, nahm ein bisschen Küchenrolle und stopfte es in die Luftröhre. Schließlich sollte es ja keine Sauerei geben, wenn ich sie in das Bad transportierte. Doch es war schwerer als gedacht, Anna über die Schulter zu hieven. Ächzend von der Last, stieg ich Stufe für Stufe die Treppe hinauf. Im Bad angekommen warf ich sie in die Badewanne, wo sie mit einem dumpfen Geräusch aufschlug.
Mit mühseligen Handgriffen schälte ich sie aus ihrer Kleidung, welche ich gleich in die Waschmaschine warf. Der Schweiß lief mir den Rücken entlang und kurz bereute ich meine Tat. Ich hasste es zu schwitzen.
Als sie nun nackt, mit zusammen gefallenem Gesicht, in der Badewanne lag, duschte ich sie gründlich ab und begann ihren Körper zu rasieren. Nach einer guten dreiviertel Stunde betrachtete ich mir mein Werk. Auch ohne Kopfhaare war sie wunderschön. Was für eine Verschwendung. Nachdem ich ihre Haare eingesammelt hatte und sie erneut abduschte, ging ich hinunter und holte mir ein Küchenmesser, schnitt ihre Pulsadern auf und stach ihr in die Halsschlagader. Das Blut sickerte langsam in den Ausfluss und mit ein bisschen Wehmut bemerkte ich die schöne Farbkombination zwischen Weiß und Rot. Schneller als erwartet, hörte es auf zu fließen. Wahrscheinlich war das Blut geronnen. Mist aber auch. Mit der Schulter zuckend spülte ich sie noch einmal ab. Mittlerweile kam nur noch kaltes Wasser und meine Finger wurden von der Kälte steif. Doch ich wollte nicht jammern und zog mein Programm eisern durch.
Aus der Garage holte ich mir zwei große Eimer, zwei Töpfe und eine Schüssel. Sorgenfältig stellte ich sie ab, um weitere Materialien zu besorgen - ein kleines aber scharfes Beil, diverse Messer, einen Teelöffel, Kellen und so weiter. Wieder seufzte ich, weil das alles so umständlich war. Zu allererst klappte ich die Augenlider über ein Streichholz über. Das Lid knackte leicht dabei und ich bemerkte, dass die Muskeln in ihrem Körper immer härter wurden. Anscheinend schritt die Totenstarre voran. Eile war geboten.
Den Löffel führte ich in die Augenhöhle hinter das Auge und hebelte es vor. Ich erschrak kurz, als es mir entgegen gefallen kam und nur noch von den Sehnerven gehalten wurde. Das ging leichter als gedacht. Ich schnitt die Nerven ab, zog daran und ließ das Auge vor meinem Gesicht hin und her baumeln.
„Du bist müde! Du bist müde! Du bist müde!“
Ich kicherte. Ein bisschen Spaß musste wohl noch erlaubt sein. Mit einem „Plopp“ landete das Auge in der Schüssel. Dem folgte kurz danach das zweite. Nun sah Anna nicht mehr so hübsch aus. Mit meinem Finger puhlte in der Augenhöhle herum. Just for fun. Dann setzte ich die Prozedere fort. Ich schnitt die Haut über den Brustkorb auf und stellte fest, dass ich mit der Geflügelschere, mit der ich diesen öffnen wollte, nicht weit kam und holte mir aus dem Gartenhäuschen eine mittelgroße Baumschere. Diese reinigte und desinfizierte ich und öffnete den Thorax. Mit einer eigenen Konstruktion hielt ich diesen offen und betrachtete das Innere. Was für ein schleimiges Ganzes. Beherzt griff ich hinein und holte mit mehr oder weniger routinierten Griffen die Organe heraus. Dies hatte ich schon mehrmals beim Schlachten geübt, obwohl dies hier doch voneinander etwas abwich. Darm, Blase und einige andere Teile warf ich in den Eimer. Das Herz und die Leber legte ich in ein anderes Gefäß. Wieder musste ich an das Schwein denken. Nein, nicht Anna sondern an ein richtiges Schwein. Was ein paar Chromosomen ausmachten. Innerlich fast identisch und äußerlich so ein frappierender Unterschied.
Vor der Tür jaulten die Hunde. Seufzend wusch ich mir die Hände und trat vor den Raum. Flipp, Seppel und Prinzessin Theresa sahen mich mit erwartungsvollen großen Augen an. Ich begann sie zu streicheln und wurde vor Freude umgeworfen und abgeschleckt. Kichernd schob ich sie von mir herunter.
„Ist ja gut ihr Süßen. Ich gehe mit euch eine Runde.“
Draußen war es kalt. Kleine Schneeflocken kitzelten mich an der Nase. Die Bäume ächzten unter der Schneelast und ich hinterließ tiefe Spuren im Schnee. Meine drei Hunde störten sich nicht an der Kälte und tobten wild durch die Gegend. Im angrenzenden Wald kam mir ein Jogger entgegen. Kleine Nebelschwaden bildeten sich vor seinem Mund und er lächelte mich freundlich an, als ich ihn grüßte. Ein netter Mensch. Ich bog ins Dorf ab und genoss das beleuchtete Schweigen. Überall waren die Fenster mit Schwibbögen dekoriert und es glitzerte und glänzte weit und breit. Die Straßen waren wie ausgestorben und Weihnachtsstimmung erfasste mich.
„Fröhliche Weihnacht überall …“
Ich summte vor mich hin, als mir eine ältere Dame, mit langem Mantel und dicker Mütze, entgegengelaufen kam.
„Ach Frau Meier. Bei Uhrzeit noch draußen?“
Die betagte Frau reichte mir ihre behandschuhte Hand und ich schüttelte sie herzlich.
„Ja wissen Sie … In meinem Alter muss man immer in Bewegung bleiben. Ich habe doch mit den Knochen und wenn ich lange sitzen bleibe wird es immer schlimmer. Doch jetzt werde ich mich langsam nach Hause machen. Es ist doch ganz schön kalt.“
Ich nickte wissend und wünschte ihr einen schönen Abend und fröhliche Feiertage. Sie tätschelte meine Schulter und sagte lächelnd: „Vielen lieben Dank. Sie sind so ein netter junger Mann. Die meisten Männer in ihrem Alter wären einfach vorbei gelaufen. Doch sie nicht. Ich wünschte meine Enkeltochter hätte so einen netten Menschen an ihrer Seite.“ Daraufhin lachte ich beherzt und sie verabschiedete sich. Ja, das war ich. Der perfekte Schwiegersohn.
Zu Hause angekommen ließ ich die Hunde noch eine Weile im Vorgarten spielen. Durch ihr dickes Fell spürten sie den Frost kaum und ich hatte bei meinem Tun ein bisschen Ruhe.
Nachdem ich Anna von ihren Organen befreit hatte und ihr die Haut abtrennte – und meine Güte, der Mensch hatte wirklich viel Haut – begann der Eimer neben mir recht unangenehm zu riechen. Mit gerümpfter Nase nahm ich das Behältnis und brachte es nach draußen und stellte es mit einem Deckel vor der Haustür ab. Gedankenversunken ging ich wieder hoch, während ich „Schneeflöckchen, weiß Röckchen“ vor mich hin summte.
Gegen fünf Uhr in der Frühe war ich endlich fertig. Ich streckte mich ausgiebig und mein Rücken knackte dabei bedrohlich. Als ich dann ein dumpfes Bellen vernahm rutschte mein Herz in die Hose. Oh mein Gott! Ich hatte die Hunde draußen vergessen. Wie konnte mir das nur passieren? Was für ein Mensch war ich nur!? Die Armen! Meine armen Babys. Mit schnellen Schritten sprintete ich die Treppen hinab und öffnete die Türen. Alle drei Hunde saßen schwanzwedelnd davor. Ihr gesamtes Fell war mit Schnee bedeckt und leuchtete seltsam rot. Nein! Sie würden doch nicht … Ich sah zu dem Eimer und mir wurde kurz übel. Er war leer. Sie hatten doch tatsächlich die ganzen Organe aufgefressen. Mein Herz klopfte wie wild. Durften Hunde solche Mengen rohes Fleisch essen? Was wäre, wenn sie davon Bauchschmerzen bekämen? Meine armen Kinder! Ich streichelte sie besorgt, doch sie wirkten einfach nur satt und zufrieden.
„Kommt rein meine Kleinen. Ich werde euch erst mal abduschen. Ihr müsst ja halb erfroren sein.“
Nachdem ich sie in der Gästedusche gesäubert und trocken geföhnt hatte, führte ich sie in ihre Körbchen, wo sie selig anfingen zu dösen. Ich lächelte bei dem Anblick, machte noch schnell ein Foto von den Dreien und ging dann auch zu Bett. In wenigen Stunden musste ich wieder in der Küche stehen und das reichaltige Fleisch in der großen Tiefkühltruhe verarbeiten.
Heiligabend kam schneller als gedacht und aufgeregt betrachtete ich zum letzten Mal die Wohnung. Alle Räume waren weihnachtlich dekoriert und von einem Plattenspieler ertönte heimelige Musik. Es duftete nach frischen Kaffee und frisch gebackenem Plätzchen, die auf verschieden Tellerchen verteilt lagen. Schon bald klingelten die ersten Gäste und ich begrüßte sie überschwänglich. Sie verteilten sich alsbald auf ihre Plätze und schnatterten wild durcheinander. Mit einem breiten Grinsen begutachtete ich die Meute. Meine Familie. Wie ich diesen chaotischen Haufen liebte. Zwischen ihren Beinen wuselten meine Babys umher und bekamen mehr Streicheleinheiten, als sie verdient hatten.
Erst heute früh, als ich das Abendessen vorkochte, stibitzte sich Flipp doch tatsächlich die tiefgefrorenen Hände von Anna und die Hunde zerkauten sie wie einen Kauknochen. Diese Schelme!
Ich goss gerade Tante Marta eine neue Tasse Kaffee ein, als meine Mutter anfing zu fachsimpeln.
„Also ich finde es ja ganz furchtbar, dass du und Anna immer euren Heiligabend getrennt feiert. Wie lange seid ihr zusammen? Und dann immer sowas.“
Kopfschüttelnd schlürfte sie an ihrem Kaffee und eine rege Lästerattacke über meine Freundin begann. Doch mich sollte es nicht stören. Schließlich hatte Anna meine Familie noch nie gemocht und ich konnte dafür auch ihre Familie nicht leiden. Geteiltes Leid …
Nachdem wir Geschenke verteilt hatten und brav unsere Gedichte aufgesagt hatten, kam endlich das Abendbrot. Ah’s und Oh’s füllten den Raum, als ich eine Delikatesse nach der anderen servierte. Zur Vorspeise gab es feine Leberpastete. Eigentlich wollte ich in diese Annas Augen verarbeiten, doch stellte fest, dass Augen beim Kochen schrumpelig und unappetitlich in der Konsistenz wurden, weshalb ich sie kurzerhand an Flipp verfüttert hatte. Doch das ahnten natürlich meine Gäste nicht, als sie genüsslich die Pastete, aus Annas Leber, verspeisten. Als ich dann meinen Hauptgang, Herzragout auf Kartoffelschmarrn mit Steinpilzsauce, kredenzte, sagte keiner mehr ein Wort. Immer mal vernahm ich wohlige Seufzer und mein Herz hüpfte vor Freude. Ich liebte es, wenn ich mit meinen Menüs Menschen glücklich machen konnte.
Wir waren gerade mitten im Hauptgang, als es überraschenderweise an der Tür klingelte. Irritiert erhob ich mich vom Platz, entschuldigte mich bei meinen Gästen und sah nach, wer zu dieser Zeit störte.
Hätte ich lieber nicht geöffnet …
Zwei Polizisten kamen in die Wohnung, nachdem sie mir ihren Ausweis gezeigt hatten. Sie grüßten freundlich meine Familie, wünschten ein schönes Fest und ich brachte sie ins Nebenzimmer. Dort fragten sie mich nach dem Verbleib meiner Freundin. Ich versuchte ruhig zu bleiben, zuckte mit der Schulter und verwies sie auf ihre Familie, wo sie eigentlich Heiligabend feiern sollte. Als mir die freundlichen Männer in Blau erklärten, dass sie nie dort angekommen sei und ich ihnen wahrlich nichts über ihren Verbleib sagen konnte, reichten sie mir eine Dienstkarte, wo ich sie anrufen sollte, falls sie sich melden würde. Ich nickte gespielt besorgt und wollte die Beiden gerade zur Haustür bringen, als ein Aufschrei aus der Familienrunde erklang. Wir stürmten hin und sahen, wie sich alle die Hand vor den Mund schlugen. Meine Oma sah blass wie die Wand aus und auch andere wirkten recht kränklich. Verwirrt folgte ich ihren Blick und nun wich auch mir die Farbe aus dem Gesicht. Flipp hatte sich vor versammelter Familie erbrochen und obendrauf glotzten uns Annas Augen entgegen.
„Die sehen aus wie Menschenaugen!“, quiekte meine zwölfjährige Nichte und ich spürte, wie sich eine feste Hand auf meine Schulter legte. Der Polizist, nicht minder blass, sah mich intensiv an.
„Ich wiederhole nun erneut die Frage. Wissen Sie, wo Ihre Freundin Anna Fröhlich ist?“
Alle begannen wild durcheinander zu reden. Meine Mutter begann zu weinen und mein Vater sah mich fassungslos an. Ich sah von den erbrochenen Augen zu dem Essen und wieder zurück. Verdammt. Warum hatte dieser blöde Köter nur gekotzt? Die anderen hatten derweil meinen Blick verfolgt und ich sah, wie es in ihren Köpfen ratterte. Dann schrie der erste Gast auf, dann der nächste. Meine Tante rannte auf die Gästetoilette und ich hörte sie erbrechen. Die Polizisten schienen für einen Moment sprachlos und ihr Gesichter waren angeekelt zu einer Grimasse verzerrt. Der Griff auf meiner Schulter verstärkte sich schmerzhaft und ich zuckte zusammen.
„Sie kommen jetzt mit auf das Revier!“
Nach und nach erbrachen die Mitglieder meiner Familie und ich wurde wütend. So viel Mühe hatte ich mir gemacht und jetzt würgten sie alles wieder aus! Sie alle sollten im Kochtopf enden! Diese elenden …
Schweißgebadet wachte ich auf. Mein Herz raste und die Wut kochte immer noch in meinen Adern. Wo war ich? Erst langsam erkannte ich mein Schlafzimmer. Das konnte doch nicht wirklich nur ein Traum gewesen sein?! Mit der Hand wischte ich mir meine Haare aus der schweißbenetzten Stirn. Plötzlich vernahm ich ein Geräusch aus dem Badezimmer und ich erschrak. Anna stand, mit einem Handtuch umwickelt, im Türrahmen.
„Oh. Tut mir leid. Ich wollte dich nicht wecken.“
Sie sprach mit schwerer Zunge und ich wusste, dass sie wieder zu viel getrunken hatte. Ich sah auf die Uhr, welche auf meinem Nachttisch stand. Es war kurz vor fünf.
„Wo bist du gewesen?“
Doch ich wusste die Antwort. Ich sah es an ihrem Blick, der den meinem auswich. Verdammte Schlampe. Selbst jetzt, zwei Tage vor Weihnachten, hielt sie es nicht ohne ihren Stecher aus. Seufzend schlug ich einladend die Decke neben mir hoch und sie krabbelte, mit erleichtertem Ausdruck im Gesicht, zu mir. Sie schmiegte ihren Rücken an meinem Bauch und ich küsste ihr Haar, welches trotz der Dusche immer noch nach Männer-Deodorant roch. Ich unterdrückte den Ärger, welcher sich in meinem Bauch ausbreitete und flüsterte ihr säuselnd ins Ohr.
„Übrigens weiß ich jetzt, was es Heiligabend zum Hauptmenü gibt. Was hältst du von Herzragout?“
ENDE